Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 07.07.2021
Seit mehr als 30 Jahren unterstützt INTERREG die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Regionen Europas. Auch wenn viele mit INTERREG insbesondere die Zusammenarbeit direkt in den Grenzregionen der EU verbinden, bietet INTERREG für Akteure überall in Europa interessante Fördermöglichkeiten. Mehr als 8 Mrd. Euro stehen bis 2027 zur Verfügung, und das auch für Organisationen, die nicht direkt an einer Grenze beheimatet sind.
Die INTERREG Förderung, die offiziell als „europäische territoriale Zusammenarbeit“ bezeichnet wird, besteht aus verschiedenen Förderbereichen, die recht einfach voneinander zu unterscheiden sind.
Bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit an See- und Landgrenzen (bekannt als INTERREG A) stehen tatsächlich die Grenzregionen, also z. B. im Norden das deutsch-dänische Grenzgebiet, im Fokus. Bei der transnationalen Zusammenarbeit oder INTERREG B wird Europa in Großregionen eingeteilt, beispielsweise der gesamte Ostseeraum ist eine Förderregion. Bei der Förderung der interregionalen Zusammenarbeit (INTERREG EUROPE) kooperieren europäische Regionen, Städte und Kommunen, die keine unmittelbare geographische Beziehung haben. Diese drei Förderbereiche sind schon seit vielen Jahren etabliert. In der neuen Förderperiode ist eine weitere Programmkomponente hinzugekommen. Gefördert wird jetzt auch die Zusammenarbeit der Gebiete in äußerster Randlage, ein Bereich, der jedoch für die deutschsprachigen Regionen nicht relevant sein wird.
Inhaltlich geht es bei INTERREG immer darum, gemeinsam in Europa Lösungen für grenzüberschreitende Herausforderungen zu finden, die nicht von einer Region im Alleingang bewältigt werden können.
Insbesondere in Bereich der transnationalen Zusammenarbeit (INTERREG B) sind die Anträge mit komplexen EU-Konsortialpartner-Projekten, wie wir sie aus Horizont Europa oder Erasmus+ kennen, vergleichbar. Wir bei emcra empfehlen daher eine strategische Projektentwicklung mit Hilfe des Logical Framework-Ansatzes, den Sie u.a. im Rahmen unserer zertifizierten Weiterbildung zur EU-Fundraiser:in plus kennenlernen können.
Unser Tipp: Aktuell wurden die ersten Informationen zu den bevorstehenden Ausschreibungen bei INTERREG B (transnationale Zusammenarbeit) veröffentlicht. Die meisten Deadlines werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 liegen. Alle, die INTERREG B bereits kennen, wissen, dass es höchste Zeit ist, jetzt mit den Projektvorbereitungen zu beginnen. Auch Neulinge sollten darum keine Zeit verlieren. Sowohl für INTERREG-Expert:innen als auch für Novizen haben wir wichtige Informationen zusammengestellt, die den (Wieder-)Einstieg sicher erleichtern.
Zusammen wachsen in Europa - Online Konferenz morgen am 8. Juli 2020
Wer schnell reagiert, ist klar im Vorteil. Schon morgen findet die digitale Informations- und Netzwerkveranstaltung „Zusammen wachsen in Europa“ statt. Gleich zu Beginn steht der Programmpunkt „Interreg für Einsteiger“ auf der Agenda. Also keine Zeit verlieren. Hier geht's zur Anmeldung. Organisiert wird die Konferenz vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg.
Förderung plus – Auch Ihre Antragstellung bei INTERREG B kann gefördert werden
Ein transnationales Kooperationsprojekt bei INTERREG B auf die Beine zu stellen bzw. umzusetzen, ist keine einfache Sache. Darum fördert der Bund INTERREG-Antragsteller in drei Bereichen: 1. Förderung der Antragserstellung; 2. Beteiligung an der Kofinanzierung der EU-Mittel und 3. Finanzierung eines zusätzlichen Projektbausteins. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
INTERREG B Aufrufe angekündigt – ab durch die europäische Mitte!
In den vier „mitteleuropäischen“ INTERREG B-Regionen mit deutscher Beteiligung steht der erste Aufruf voraussichtlich im Oktober 2021 ins Haus (Region Mitteleuropa). Alle anderen folgen zeitnah. Die Förderquote der EU wird je nach Fördergebiet zwischen 60 und 80 Prozent liegen.
Alle wichtigen Informationen, v.a. auch zu den Themenschwerpunkten der bevorstehenden Ausschreibungen, finden Sie auf den Webseiten der jeweiligen Programmgebiete: Nordwesteuropa, Mitteleuropa, Donauraum, Alpenraum.
Gemeinsam in See stechen - INTERREG B Aufrufe für den Ost- und Nordseeraum
Auch für die deutschen Küstenregionen im Norden startet INTERREG B von Neuem. Thematisch stehen hier neben Forschungs- und Innovationsthemen sowie einer besseren öffentlichen Verwaltung insbesondere die Herausforderungen des Klimawandels im Nord- und Ostseeraum auf der Agenda.
Alle wichtigen Informationen finden Sie auf den Webseiten der jeweiligen Programmgebiete: Ostseeraum, Nordseeraum.
Die beste Webseite zu INTERREG gibt es nicht – aber viele gute
Es ist gar nicht so einfach, im Netz gute und auch für Neulinge verständliche Informationen zum gesamten INTERREG-Fördersystem zu finden. DIE beste Webseite zu INTERREG gibt es unserer Meinung nach nicht. Aber viele gut aufbereitete Informationen und das beste deutschsprachige Sprungbrett dorthin ist hier zu finden.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren regionalen Entwicklungsprojekten!
#emcra_regional
Wir haben mit unseren Weiterbildungen und Beratungsangeboten das gesamte Bundesgebiet im Blick. Darum freut es uns auch sehr, dass wir seit vielen Jahren weit über die Berliner Stadtgrenzen hinaus Weiterbildungs-Teilnehmer:innen begrüßen dürfen. Ganz Deutschland ist bei uns zu Gast, aktuell natürlich immer noch 100% online.
Das hat sehr positive Folgen. Neben unseren Referent:innen können Sie als Teilnehmer:in einer emcra-Weiterbildung viel von den Erfahrungen ihre Kolleg:innen profitieren, die mit Ihnen in Berlin oder online lernen. Das hat schon zu diversen gemeinsamen Projekten und Kooperationen geführt.
Natürlich sind wir selbst ebenfalls sowohl in Berlin als auch in den Regionen unterwegs. Wer in den nächsten Monaten z. B. einen Vortrag von einer emcra Expert:in live erleben möchte, ist herzlich eingeladen. Hier sind wir zu finden:
Sehen wir uns dort?
Haben Sie Interesse oder Fragen zu diesen Angeboten? Bitte kontaktieren Sie uns direkt (030/ 3180 1330) oder per Mail an info@emcra.eu. Wir Informieren Sie auch gerne über die umfassenden Fördermöglichkeiten, um Ihre Teilnahme zu ermöglichen. Ihre Teilnahme kann bis zu 100 % gefördert werden. Die geförderte Teilnahme ist auch berufsbegleitend möglich, wobei der Arbeitgeber zusätzlich zur Weiterbildungsförderung einen Lohnkostenzuschuss erhalten kann.