emcra EU-Fördertipp

Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 08.06.2022

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Digitalisierung für alle. Wie gehe ich vor und wo gibt es Förderung:

Das Thema Digitalisierung tritt medial aktuell etwas in den Hintergrund - zu viele Krisen und Herausforderungen müssen von Organisationen und Unternehmen in Deutschland und Europa aktuell gleichzeitig bewältigt werden: Ukraine, Pandemie, Inflation etc. Da bleibt wenig Zeit für strategische Weichenstellungen.

Jenseits aller aktuellen Herausforderungen bleibt die digitale Transformation - neben der Klimathematik - DAS zentrale Thema in allen Organisationen und Unternehmen sowie in der öffentlichen Verwaltung. Auch wenn aktuelle Probleme drängen, kann sich niemand leisten, die digitale Transformation der eigenen Organisation aus den Augen zu verlieren. Die Entscheidungen, die in diesem Bereich jetzt getroffen werden, sind die Grundlage dafür, dass Ihre Organisation auch in fünf oder zehn Jahren noch erfolgreich sein kann - egal welche politischen oder wirtschaftlichen Krisen uns dann vor akute Herausforderungen stellen. 

Wir geben Ihnen in diesem Fördertipp einen aktuellen Überblick über die Förderlandschaft in Bund, Ländern und EU im Bereich Digitales. Darüber hinaus erfahren Sie, wie Ihre Organisation Fördermittel für die Weiterbildung Ihrer Beschäftigten zu digitalen Themen vom Staat erhalten kann. Abschließend stellen wir Ihnen das Digital Transformation Tool vor, mit dessen Unterstützung Sie Ihre Organisation bzw. Ihr Unternehmen Schritt-für-Schritt durch den digitalen Transformationsprozess führen können. Dieses Tool wurde von emcra zusammen mit Expert:innen aus Europa entwickelt und steht aufgrund der umfangreichen finanziellen Unterstützung durch die EU allen Nutzer:innen kostenfrei zur Verfügung. 

Fördermittelrecherche und die inhaltliche Planung Ihrer digitalen Transformation sollten am besten parallel geschehen. Darum behandeln wir beide Themen auch ausführlich in unserer zertifizierten Weiterbildung zur Digital Manager:in. Auch die Teilnahme an dieser emcra-Weiterbildung kann zu 100 % durch öffentliche Fördermittel finanziert werden. Arbeitgeber:innen können zudem Lohnkostenzuschüsse für den Zeitraum einer Weiterbildung ihrer Beschäftigten bei emcra erhalten. Es gibt also keinen Grund, Zeit zu verlieren.

Unser Tipp: 

Die digitale Transformation ist kein Sprint, sondern eher ein Langstreckenlauf. Für Organisationen und Unternehmen ist es wichtig, kontinuierlich an diesem Thema zu arbeiten. Lassen Sie in Ihren Anstrengungen nicht nach. Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie noch nicht genug getan haben, dann fangen Sie jetzt an. Im Folgenden stellen wir Ihnen wichtige Förderprogramme vor und sagen Ihnen auch, wie Sie den digitalen Transformationsprozess erfolgreich gestalten können: 

Förderung von Bund und Ländern - recherchieren und die besten Optionen nutzen

Auf Bundesebene gibt es eine Reihe von Förderprogrammen, die Ihre Digitalisierungsinvestitionen unterstützen. Neben Digital Jetzt sind go-digital sowie der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wichtige Programme, die Sie beachten sollten. Eine Übersicht mit interessanten Förderprogrammen aus den einzelnen Bundesländern finden Sie hier

Die genannten Programme sind nur eine Auswahl. Das Angebot im Bereich Digitalisierungsförderung ist sehr dynamisch. Das bedeutet, dass neue Förderungen aufgelegt werden oder bestehende Programme sich weiterentwickeln. Darum ist es sinnvoll, regelmäßig eine Recherche in der kostenfreien Förderdatenbank des Bundes vorzunehmen. Eine aktuelle Suche ergibt 461 Treffer. Gegenüber der Situation vor circa einem Jahr sind damit 40 neue Fördermöglichkeiten hinzugekommen.

 

Bitte beachten Sie zudem, dass die neuen Förderprogramme des ESF+ (Eu­ro­päi­scher So­zi­al­fonds Plus) und des EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) in den kommenden Monaten in den meisten deutschen Bundesländern starten. Auch bei diesen Fonds wird das Thema Digitalisierung eines der Hauptförderbereiche sein.

Förderung von der EU - Querschnittsthema Digitalisierung

Die EU steht am Anfang eines digitalen Jahrzehnts. Diese Dekade wird dadurch geprägt sein, dass immer mehr EU-Mittel für die Digitalisierung unserer Arbeits- und Lebensbereiche investiert werden.

Das neue EU-Programm Digitales Europa ist ein wichtiger Baustein im digitalen Förder-Potpourri der EU. Mit insgesamt 7,5 Mrd. Euro geht Digitales Europa in den Jahren 2021 bis 2027 an den Start.

Das Thema Digitales wird in allen EU-Förderbereichen großgeschrieben. Sie sollten sich also nicht nur auf das Programm Digitales Europa konzentrieren, wenn Sie EU-Fördermittel für Ihre digitale Investition oder Ihre digitale Entwicklung erhalten möchten. Möglicherweise verpassen Sie dann die besten Förderchancen. Weitere wichtige Brüsseler Aktionsprogramme für digitale Innovationen sind z. B. die Programme Horizont Europa und Erasmus+.

 

Förderung für Digitalisierungs-Weiterbildungen

 

Neue Berufsbilder entstehen und bekannte Berufe verändern sich grundlegend. Das hat Folgen für alle Beteiligten auf dem Arbeitsmarkt. Wer sich selbst und sein Team jetzt nicht befähigt, auf der Höhe der Zeit zu agieren, gerät schnell ins Hintertreffen. 

Der Bund hat in den vergangenen Jahren die Fördermöglichkeiten für die Teilnahme an beruflichen Weiterbildungen insbesondere für fest angestellte Beschäftigte stark verbessert. 

Die Teilnahme an einer zertifizierten Weiterbildung, u. a. auch an der Weiterbildung zur Digital Manager:in bei emcra, kann aktuell bis zu 100 % gefördert werden. Zusätzlich können Arbeitgeber:innen Lohnkostenzuschüsse für den Zeitraum der Weiterbildung erhalten. Nutzen Sie diese Chance und investieren Sie in das Know-how Ihres Teams. Gerne unterstützen wir Sie bei der Beantragung einer Förderung.

 

Förderungen für den 3. Sektor: Stiftungen, Soziallotterien etc.

Viele der bereits genannten Förderoptionen sowie die Weiterbildungsförderung sind auch für Vereine und andere gemeinnützige Organisationen geeignet. 

Hinzu kommen weitere Digitalisierungsförderungen, die sich gezielt an Akteure aus dem 3. Sekor richten. Eine Suche nach dem Stichwort Digitalisierung in der Förderdatenbank der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement ergibt aktuell 13 Treffer, z. B. Internet für alle der Aktion Mensch oder Gutes tun in MV der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern.

 

Schritt-für-Schritt erfolgreich durch den digitalen Transformationsprozess - ein Tool für alle

Förderung für Ihre digitalen Innovationen gibt es viele. Darum ist es umso wichtiger, sich an folgende Maxime zu halten: Zuerst sollten alle Organisationen oder Unternehmen eine jeweils zu ihnen passende Digitalisierungsstrategie entwickeln. Erst danach sollten Sie ganz gezielt nach geeigneten Förderoptionen recherchieren. Das hilft Ihnen, das Wesentliche im Blick zu behalten, denn Förderung sollte immer nur Mittel zum Zweck sein. Die digitale Transformation ist zuerst ein Organisationsentwicklungsprojekt und nur an zweiter Stelle kann die Frage stehen, wie Sie diese Entwicklung am besten finanzieren können.

Sie vermeiden so zwei der häufigsten Fehler bei der digitalen Transformation: Die Förderfalle und die Prozessfalle. In die Förderfalle tappen Sie, wenn Sie einfach das erstbeste Förderprogramm, das Ihnen z. B. ein:e Berater:in präsentiert, nutzen, ohne sich zu fragen, was Ihre Organisation wirklich benötigt. Die Prozessfalle lauert immer da, wo Sie z. B. eine neue Software anschaffen, die „nur“ ihre bisher analogen Prozesse digitalisiert. Das kann sinnvoll sein. Viele Organisationen vermeiden aber so, sich mit den tatsächlichen Herausforderungen des digitalen Zeitalters auseinanderzusetzen. Denn für alle Akteure lautet die eigentliche Frage: Was müssen wir an unseren Geschäfts- oder Organisationsmodellen verändern, damit unsere Leistungen auch in Zukunft nachgefragt werden? Hier kommen Themen wie Künstliche Intelligenz, Big Data, Cybersecurity etc. ins Spiel.

Für alle, die erkannt haben, dass sie an ihrem Geschäfts- oder Organisationsmodell arbeiten müssen, hat emcra zusammen mit Expert:innen aus Europa das Digital Transformation Tool entwickelt. Das Tool steht Ihnen aufgrund der großzügigen finanziellen Unterstützung durch die EU kostenfrei in verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Mit Hilfe der praxisnahen Anleitung dieses Tools können Sie Ihre Organisation bzw. Ihr Unternehmen Schritt-für-Schritt erfolgreich durch den digitalen Transformationsprozess führen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrem digitalen Transformationsprozess!

 

 

#emcra_mit_krisen_leben

 

In fast 20 Jahren emcra haben wir einiges erlebt. Nach vielen Jahren des Aufschwungs ging es vor einigen Jahren recht kurzfristig auch einmal abwärts. Wir waren u. a. gezwungen, uns auf neue Rahmenbedingungen einzustellen. Das hat zu einem internen Organisationsentwicklungsprozess geführt, in dessen Verlauf wir unsere Struktur und Arbeitsweise verändert und weiterentwickelt haben. 

 

Wir haben in unserer Krise sehr viel gelernt. Davon profitieren wir heute. Eines der wichtigsten Learnings war, dass wir jetzt viel schneller als früher das gesamte emcra-Team bei neuen Herausforderungen mit ins Boot nehmen. Früher haben Heike und Mika meist zu lange allein versucht, eine Lösung zu finden. Zu Beginn der Corona-Pandemie hat u. a. unser neuer Leadership-Ansatz dazu beigetragen, dass das gesamte emcra Team (inkl. der Geschäftsleitung) sehr schnell in der Lage war, alle emcra-Dienstleistungen auf 100 % online umzustellen. Wer mit uns über unseren neuen Leadership-Ansatz diskutieren möchte, kann das gerne in unserer LinkedIn Gruppe Inclusive Leadership – include tun. 

 

Eine richtige Krise sieht man nicht kommen - sie passiert. Die beste Vorbereitung ist dann immer noch, genug freie Finanzmittel auf dem Geschäftskonto zu haben. Wem die Liquidität schnell ausgeht, der kann nicht überleben. Aber was ist genug? Auf die Gefahr hin, von universitären Expert:innen und professionellen Controller:innen kritisiert zu werden, hier eine grobe Berechnungsmethode, die sich in der Praxis bewährt hat: Ihre finanziellen Ressourcen sollten ausreichen, um mind. 12 Monate einen plötzlichen und unerwarteten Rückgang Ihrer Einnahmen um 50 % zu überstehen. Bedenken Sie dabei, dass die meisten Organisationen ihre fixen Kosten nicht sehr schnell reduzieren können, bzw. das nicht möchten, weil sie dann u. a. geschätzte Kolleg:innen entlassen müssten, die sie nach der Krise wieder dringend benötigen.

 

Zusätzlich ist es sehr wichtig, sich proaktiv auf negative Ereignisse und mögliche Krisen einzustellen. Uns hat dabei v. a. geholfen, dass wir uns in das Thema Risikomanagement eingearbeitet haben. Die Lehren aus unserer Krisenzeit sind sogar in ein gefördertes EU-Projekt eingeflossen. Sie können diese Ergebnisse ebenfalls nutzen. Wir empfehlen Ihnen daher - gerade in der Multi-Krisenzeit, die wir aktuell erleben - die Arbeit mit unserem CASSANDRA-Handbuch Unternehmens-Resilienz. Das Handbuch wurde insbesondere für KMU konzipiert, kann jedoch auch von Akteuren aus dem 3. Sektor mit Gewinn genutzt werden. 

 

Anschließend möchten wir Ihnen ein Tool empfehlen, das es Ihnen erlaubt, die externen Einflüsse und Entwicklungen auf Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation zu analysieren. Die PESTLE-Analyse ist ein einfaches, aber leistungsfähiges Instrument, mit dem Sie sowohl die größten aktuellen Gefahren als auch die besten Entwicklungschancen für Ihre Organisation identifizieren können. 

 

“Die Krise als Chance nutzen” ist ein Hinweis, auf den man gerne verzichtet, wenn man gerade mit dem Rücken zur Wand steht. Aber ohne Krisen geht es nicht und je mehr Herausforderungen Sie und Ihre Organisation überstehen, desto resilienter und besser vorbereitet können Sie der nächsten Krise gegenüberstehen.

 

Haben Sie Interesse oder Fragen zu diesen Angeboten? Bitte kontaktieren Sie uns direkt (030/ 3180 1330) oder per E-Mail an info@emcra.eu. Wir Informieren Sie auch gerne über die umfassenden Fördermöglichkeiten, um Ihre Teilnahme zu ermöglichen. Ihre Teilnahme kann bis zu 100 % gefördert werden. Die geförderte Teilnahme ist auch berufsbegleitend möglich, wobei der Arbeitgeber zusätzlich zur Weiterbildungsförderung einen Lohnkostenzuschuss erhalten kann.

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