emcra EU-Fördertipp

Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 02.08.2023

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Go Green: aber mit Förderung!:


 

Jedes Jahr neue Rekorde: Stürme, Hitzewellen, Überflutungen, Waldbrände. Das Polareis schmilzt dahin und der vergangene Juli war der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Die Erderwärmung und Klimakrise sind in aller Munde: Von Greta Thunberg bis zu den “Klimaklebern”, der seit den 1970ern erforschte menschengemachte Klimawandel ist endlich im Spotlight des gesellschaftlichen Diskurses angekommen. 

 

Und das nicht zu spät: Es ist höchste Eisenbahn, dass wir den Klimaschutz ernst nehmen und mutige Maßnahmen ergreifen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Nicht nur, weil es ein bisschen wärmer, trockener oder nasser wird, sondern weil letztlich der Wohlstand und die Lebensqualität von uns und unseren Kindern daran hängen, dass die Situation nicht außer Kontrolle gerät.

 

Das haben auch die Fördermittelgeber erkannt und zahlreiche Programme zur Unterstützung von Klima- und Umweltprojekten, Klimaforschung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Co. initiiert. In den folgenden Tipps möchten wir Ihnen eine Auswahl an interessanten Angeboten vorstellen!

 

Unser Tipp:

Nehmen Sie unsere Zukunft gefördert in die Hand! Finden Sie mit unseren Tipps das richtige Förderprogramm für Ihre Umweltschutz-Projektidee.


LIFE is live!

LIFE stammt aus dem französischen “L’instrument Financier pour l’Environment”: Finanzinstrument für die Umwelt. Das milliardenschwere Klima- und Umweltförderungsprogramm der EU hat sich zum Hauptziel gesetzt, innovative Projekte zu unterstützen, die auf den Erhalt der Natur, den Klimaschutz und die Umsetzung von Umwelt- und Klimapolitik abzielen. Es wurde bereits 1992 ins Leben gerufen und hat seitdem tausende Projekte kofinanziert.

Das Programm fördert nicht nur öffentliche Einrichtungen und Behörden, sondern auch Unternehmen, NGOs, Forschungseinrichtungen und andere Organisationen. Ziel ist es, durch europaweite Zusammenarbeit innovative Lösungen zu Umweltfragen zu generieren. 

Inhaltlich fokussiert sich LIFE auf vier Kernbereiche: 

 

 

In den aktuellen Ausschreibungen bzw. “Calls for proposals”  2023 finden Sie die jeweiligen Deadlines für die Einreichung von Projektentwürfen, die sich mit den aktuellen LIFE-Themen beschäftigen. Alle Antragsfristen sind momentan noch offen und enden zwischen dem 6. September 2023 und dem 5. März 2024.

 

 

Ein grüner Horizont für Europa 

 

LIFE ist definitiv nicht das einzige Förderprogramm der EU, das sich mit dem Thema Klima auseinandersetzt. Ganz im Gegenteil: Alle anderen großen EU-Förderprogramme wie Erasmus+ oder Horizont Europa fördern auch Klimaprojekte. Wenn Ihr Projekt also nicht genau ins Raster von LIFE passt, nehmen Sie andere EU-Förderrichtlinien unter die “Umwelt-” Lupe.

 

Das zentrale Ziel von Horizon Europe ist es, Forschung, Innovation und Technologieentwicklung voranzutreiben, um Lösungen für die drängendsten Herausforderungen der Gesellschaft zu finden. Das Förderprogramm beschäftigt sich primär mit Forschungsförderung und steht auf drei Säulen: “Wissenschaftsexzellenz”, “Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit” und “Innovatives Europa”. Die Klima- und Umweltthemen finden sich in der zweiten Säule “Globale Herausforderungen”, welche sich unter anderem mit den Themen Gesundheit, Energie und Mobilität, Klima und natürliche Ressourcen beschäftigt. Auch die EU sieht das Thema Klima und Umwelt als eine Kernherausforderung unserer Zeit, was insbesondere die im Programm Horizon Europe formulierten “EU-Missionen” zeigen.

 

Abgesehen von Mission 2 - dem Kampf gegen Krebs, haben alle Missionen einen direkten Umweltbezug. Es handelt sich hier um die Anpassung an den Klimawandel, die Sanierung unserer Meere und Gewässer, klimaneutrale Städte und einen so genannten “Boden-Deal” für Europa, eine Kampagne für die Bodengesundheit.

 

Horizon Europe bietet also, ganz gleich, ob Sie in der Forschung, der Technologieentwicklung, im Aktivismus oder als Unternehmen ein Umwelt- und Klimaprojekt finanzieren möchten, zahlreiche Optionen, Ihre Ideen zu verwirklichen und zu unterstützen.

 

Zum Weiterlesen:

 

Horizon Europe und seine “EU-Missionen” haben wir schon einmal ausführlich in unserem Fördertipp beleuchtet.

 

Im Detail finden Sie das alles nochmal von der Europäischen Kommission in dieser Präsentation erklärt.

 

 

Grüne Projekte vom BMBF und BMU

 

Es muss nicht immer EU-Förderung sein: Auch auf nationaler Ebene gibt es zahlreiche Akteure, die Umwelt- und Klimaprojekte fördern. Dazu gehören das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesumweltministerium (BMU). Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar ausgewählte Fördermöglichkeiten der Ministerien vorstellen.

 

Forschung für Nachhaltige Entwicklung (BMBF, “FONA”):

 

Das BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) fördert Forschungsprojekte und Innovationen, die sich mit nachhaltiger Entwicklung, Umweltschutz und Klimaschutz befassen. Dabei werden verschiedene Themenbereiche wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Klimawandel, Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und Stadtentwicklung abgedeckt. Mehr zur FONA-Strategie finden Sie auf der entsprechenden Unterseite des BMBF und im Überblick als praktischer One-Pager. Die aktuellen Bekanntmachungen zu konkret laufenden Fördermaßnahmen entnehmen Sie dieser Unterseite.

 

Nationale Klimaschutzinitiative (BMU, “NKI”):

 

Das BMU (Bundesumweltministerium) fördert im NKI Klimaschutzprojekte auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene. Ziel ist es, Maßnahmen umzusetzen, die zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beitragen und den Klimaschutz vor Ort stärken. Mit dem vom Ministerium entwickelten “Förderkompass” können Sie relativ unkompliziert die verschiedenen Fördermöglichkeiten für Ihre Organisationsart und Ihre Projektideen durchstöbern. Weitere Infos zu den übergeordneten Förderprogrammen gibt es hier. Bei zahlreichen Förderaufrufen ist die Einreichungsfrist Anfang September, beispielsweise “Klimaschutz durch Radverkehr” oder “Innovative Klimaschutzprojekte".

 

Umweltinnovationsprogramm (BMU, “UIP”):

 

Das BMU (Bundesumweltministerium) fördert im UIP innovative Umwelttechnologien und -verfahren, die einen Beitrag zum Umwelt-und Klimaschutz leisten. Projektskizzen können jederzeit eingereicht werden, es werden bevorzugt kleine und mittlere Unternehmen gefördert.  Eine Datenbank mit hunderten von UIP geförderten Projekten finden Sie hier, detaillierte Förderinformationen hier.

 

 

Klimaspenden: Grünes Fundraising

 

Es muss nicht immer ein Förderprogramm sein: Auch Privatpersonen geben gerne für den grünen Zweck. Etablierte Organisationen wie BUND, Greenpeace oder der NABU (Naturschutzbund Deutschland) sind ein Beweis dafür, dass Umweltthemen nicht nur von Staat und EU priorisiert werden, sondern auch die allgemeine Bevölkerung für das Klima gerne die Spendierhosen anzieht.

 

Ein weiterer Vorteil der Kombination von Fördermitteln mit klassischem spendenbasierten Fundraising ist, dass Förderprogramme in der Regel Ihre Vorhaben nicht zu 100% fördern. Spenden können Ihnen relativ niedrigschwellig dabei helfen, die restlichen Mittel aufzutreiben. Das erhöht Ihre finanzielle Flexibilität und hilft Ihrer Organisation, eventuellen Finanzierungskrisen durch die Streuung des Risikos auf mehrere Mittelgeber:innen vorzubeugen.

 

 

Weitere Anlaufstellen zur Fördermittelrecherche

 

Natürlich können wir im Rahmen dieses Fördertipps nicht das komplette grüne Förderspektrum in Deutschland abdecken. Deshalb möchten wir Ihnen hier noch ein paar Tipps mitgeben, wie Sie Ihre Fördermittelrecherche fortsetzen können.

 

Zur allgemeinen Fördermittelrecherche empfehlen wir die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Hier können Sie per Suchfunktion EU-, Bundes- und Länderförderprogramme durchstöbern. Die Suche nach “Klima” ergibt alleine schon über 230 Ergebnisse, sicher ist auch für Ihre Projektidee oder Ihre Organisation etwas interessantes dabei.

 

Ein weiterer interessanter Anlaufpunkt ist der Förderkatalog der Bundesregierung. Im Katalog finden Sie aktuell vom Bund geförderte und bereits abgeschlossene Fördervorhaben und können sich so orientieren, welche Art von Vorhaben schon gefördert wurden oder werden. Außerdem können Sie auf diverse Ressourcen für Ihre Recherche zugreifen: Sie finden hier Kontaktdaten für diverse Förderberatungsstellen des Bundes sowie aktuelle Informationen und Förderbekanntmachungen.

 

Zusätzlich zu den oben genannten Förderern sind für die Themen Energieeffizienz und Elektromobilität noch folgende nationale Fördergeber & Förderprogramme interessant:

 

 

Für landesspezifische Fördermöglichkeiten lohnt es sich außerdem, einen Blick auf die jeweiligen Investitionsbanken zu werfen. Einen praktischen Überblick über alle Investitionsbanken im Bundesgebiet finden Sie hier.

 

 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihren geförderten Beiträgen zum Klimaschutz!

 

 

#emcra_an_Ihrer_Seite

 

Die Entwicklung einer Projektidee und die Fördermittelrecherche, Beantragung und Durchführung von geförderten Projekten lernt man nicht an einem Tag. Aber mit der richtigen Unterstützung ist das alles auch kein Hexenwerk. Wie oben schon erwähnt, können Sie sich in unseren Weiterbildungen bis zu 100% gefördert zur Expert:in in Sachen Fördermittel und Fundraising ausbilden lassen. 

 

Übrigens können auch Berufstätige von einer Förderung der Agentur für Arbeit profitieren: mittels das Qualifizierungschancengesetzes. Über das QCG profitieren sowohl Arbeitnehmer:innen als auch Arbeitgeber von Zuschüssen zu den Weiterbildungs- und Gehaltskosten. Je nach Größe Ihrer Organisation bis zu 100% der Weiterbildungs- und 75% der Gehaltskosten. Gerne beraten wir Sie auch zu dieser Fördermöglichkeit, kontaktieren Sie uns jederzeit für ein individuelles, kostenfreies Beratungsgespräch!

 

Natürlich können wir Ihnen auch direkt per Inhouse-Seminar oder professioneller, persönlicher Beratung durch uns und unser Berater:innennetzwerk aus Förder- und Fundraisingprofis weiterhelfen. Seit vielen Jahren unterstützen wir Akteure aus den Bereichen Umwelt und Klima, denn diese Themen liegen auch uns am Herzen. Vielleicht suchen Sie ja auch noch nach einer Partnerorganisation für Ihr LIFE- oder Horizon EU-Projekt? Auch darüber können wir gerne miteinander reden!

 

 

Haben Sie Interesse oder Fragen zu diesen Angeboten? Bitte kontaktieren Sie uns direkt (030/ 3180 1330) oder per E-Mail an info@emcra.eu. Wir informieren Sie auch gerne über die umfassenden Fördermöglichkeiten, um Ihre Teilnahme zu ermöglichen. Ihre Teilnahme kann bis zu 100 % gefördert werden. Die geförderte Teilnahme ist auch berufsbegleitend möglich, wobei der Arbeitgeber zusätzlich zur Weiterbildungsförderung einen Lohnkostenzuschuss erhalten kann.

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