Förderung und Fundraising: Was bringt das Jahr 2025?

08.01.2025, 18:44

Herzlich Willkommen im Jahr 2025! Die Zwanziger Jahre sind auch schon wieder halb Geschichte - und in den vergangenen fünf Jahren ist einiges passiert, mit dem (fast) niemand gerechnet hatte. Jetzt also 2025. Was bringt das neue Jahr für die Bereiche Förderung und Fundraising? Auch wenn wieder einiges geschehen wird, was wir definitiv noch nicht kommen sehen, wollen wir einen Ausblick wagen. Denn einige Ereignisse, die für Fundraiser:innen relevant sind, werfen lange oder auch kürzere Schatten voraus: Trump im Januar, eine Bundestagswahl im Februar und die Planung der nächsten EU-Förderperiode ab ca. Mitte des Jahres. Über China, Ukraine, Russland, Israel, Syrien und was sonst für Deutschland, Europa und die Welt ins Haus steht, haben wir dann immer noch kein Wort verloren. Mit Überraschungen - hoffentlich auch positiven - ist zu rechnen. 

Aber der Reihe nach. Denn einen Fakt wiederholen wir fast gebetsmühlenartig zum Start eines jeden neuen Jahres: Fördermittel und Spenden wird es weiter - in großem Umfang - geben. Jede Krise führt tendenziell zu einem erhöhten Spendenaufkommen. Das Ahrtal und die Ukrainehilfe in den vergangenen Jahren sind eindrückliche Beispiele für die Bereitschaft zu geben, wenn es nötig ist. Und auch bei politischen Krisen und weltpolitischen Herausforderungen reagieren die politischen Systeme in Deutschland und in Europa - trotz Schuldenbremse o. ä. - in der Regel ebenfalls mit einer Erhöhung der Förderung bzw. mit umfassenden finanziellen Stimuli. 

Message: Egal ob Krise oder nicht. Es ist für viele Akteure aus der Zivilgesellschaft aber auch für Wirtschaftsunternehmen wichtig zu verstehen, wie das Fördersystem in Europa und in Deutschland funktioniert (zwei aktuelle Literaturtipps dazu gibt es unten unter #emcra_2025). Nur mit diesem Verständnis können Sie die zur Verfügung stehenden finanziellen Unterstützungen nutzen, z. B. für Wachstum, um eine Talsohle zu überbrücken oder wenn Sie etwas Innovatives wagen möchten.

Egal, wofür Sie Förderung oder Fundraising einsetzen möchten, zuerst gilt es zu antizipieren, was 2025 an Neuerungen bringen wird und wann Sie damit rechnen sollten.

 

Gut vorbereitet zu sein, ist viel wert. Stellen Sie sich darum schon jetzt darauf ein, was 2025 kommen kann und was wir bereits heute antizipieren können. Darüber hinaus gilt: Überraschungen wird es sicher geben, vielleicht sogar mehr, als Dinge, die wir planen können. Versierte Fundraiser:innen, Fördermittelexpert:innen, Führungskräfte oder Organisationsentwickler:innen gestalten Ihr Arbeitsumfeld so, dass sie reagieren können, wenn es darauf ankommt. 

Wir wünschen uns, dass die Informationen in diesem Fördertipp einige wertvolle Anregungen für Ihren erfolgreichen Weg durch das Jahr 2025 bereithalten.

 

Das Offensichtliche - wir bekommen eine neue Bundesregierung

Im Februar sind wir in Deutschland aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. In der Phase der darauf folgenden Regierungsbildung wird, wenn nicht etwas sehr Überraschendes geschieht, eine neue Bundesregierung bestehend aus zwei oder drei Koalitionsparteien gebildet. Was diese Regierung plant, wo die jeweiligen Koalitionspartner Schwerpunkte setzen und was in der nächsten Legislatur thematisch besonders wichtig wird, all das wird in einem umfangreichen Koalitionsvertrag festgelegt. Dieser Vertrag bzw. wichtige Teile davon sind Pflichtlektüre für alle, die sich für die Förderung auf Bundesebene interessieren. Denn wie bei jeder neuen Regierung werden bestehende Förderprogramme angepasst und sehr wahrscheinlich auch neue Fördermöglichkeiten geschaffen. Sie sollten sich also darauf einstellen, im zweiten Quartal des Jahres ein paar Stunden für die Lektüre des Koalitionsvertrages zu reservieren. 

Wichtig: Auch wenn noch kein Koalitionsvertrag so umgesetzt wurde, wie er ausgehandelt wurde, stellt dieses Dokument doch den besten verfügbaren thematischen Steinbruch für die nächste Legislatur dar. Für viele Förderprogramme wurden die Grundlagen durch vorerst recht unscheinbare Halbsätze in Koalitionsverträgen geschaffen. Wer dieses Dokument mit einem geschulten Fördermittelauge liest und über ein ausreichendes Verständnis der politischen Grundlagen unseres Fördersystems verfügt, wird sicher auf einige spannende Aspekte stoßen. Sie können der Vielzahl der Fördermittelinteressierten damit ein gutes Stück voraus sein.

 

Trump 2.0

Ist es sinnvoll, darüber zu spekulieren, was die zweite Amtszeit von Donald Trump für den Bereich Förderung und Fundraising in Europa bedeutet? Gute Frage, denn wer weiß schon, welche der vielen, sich nicht selten widersprechenden Ankündigungen, die Trump-Administration tatsächlich umsetzen wird. 

Das System Trump arbeitet mit vergleichsweise einfachen aber wirksamen Strategien. Teile und herrsche - sowohl in den USA als auch für den Rest der Welt - ist der zentrale Managementansatz. Für alle, die Teil der Party sein wollen, gilt die Devise: Ich muss den besten Platz am Tisch des neuen amerikanischen Königs bekommen. Musk, Bezos, Zuckerberg und die üblichen weiteren amerikanischen Verdächtigen kämpfen darum bereits seit Wochen vor unseren Augen in Trumps schönem, neuen Oligarchen-Fight Club.

Alle, die nicht Teil der Party sind - sicher Europa und Deutschland, also wir - sollen so beeinflusst werden, dass sie möglichst wenig Widerstand leisten können und sich so weit wie möglich mit sich selbst beschäftigen. Eine EU, die auseinanderbricht, wäre nicht nur für Trump ein großer Erfolg. Auch China, Russland und die weiteren Mitspieler beim weltweiten 19.-Jahrhundert-Autokraten-Revival-Festival wären höchst erfreut darüber, die EU zu schwächen, selbst wenn sie die Ziele Trumps sonst nicht teilen bzw. selbst alles in ihrer Macht stehende tun werden, um die USA zu schwächen. 

Was hat das alles mit Förderung und Fundraising zu tun? Nun, je nachdem wie es in der Ukraine, in Syrien oder anderswo auf der Welt weitergeht, wird es mehr oder weniger Migration geben. Das bedeutet also auch sich verändernde Förderprioritäten in diesem Bereich. Der Klimawandel und die damit sehr wahrscheinlich einhergehenden Extremwetterereignisse könnten in Ausmaß und Umfang weiter zunehmen. Also, wann spenden wir für das nächste Ahrtal? Vielleicht nicht heute oder morgen, aber auch nicht erst, wenn alle heute politisch Verantwortlichen bereits das Zeitliche gesegnet haben. Was in den USA aktuell geschieht, hat Einfluss auf fast alle Lebens- und Arbeitsbereiche in Deutschland und Europa. Wer sich über mögliche Konsequenzen und Szenarien im eigenen Tätigkeitsfeld nicht zumindest Gedanken macht, handelt nachlässig. 

Ein Szenario, das so natürlich nicht exakt eintreten muss und wird, nennen wir: Die USA wird zu Russland 2.0. Das bedeutet, dass eine Auswahl der reichsten Männer weltweit mit einem libertären Weltbild (Frauen spielen zur Zeit nicht in der vordersten Reihe mit, was uns nicht sonderlich verwundert), die über eine ansehnliche Auswahl der größten (Social-Media)-Firmen der Welt verfügen, zusammen mit dem mächtigsten Politiker der Welt daran arbeiten, sich gegenseitig noch mehr Macht und Reichtum zu sichern. Es gibt viele gute Gründe, dass dieses Szenario nicht Wirklichkeit wird, aber ganz von der Hand zu weisen ist es eben auch nicht. Kanada und Mexiko beginnen jedenfalls, sich Sorgen zu machen. Dänemark und Europa wissen seit ein paar Wochen wieder, warum Grönland wichtig werden könnte. 

Alle im Fundraising- und Fördermittelbereich Verantwortlichen sind aufgefordert, sich jetzt mit den jeweils spezifischen potenziellen Folgen für ihre Organisation bzw. Ihr Unternehmen zu befassen. Fundraiseri:innen könnten schneller als gedacht an einem neuen Brennpunkt in Deutschland, Europa oder der Welt gefordert sein, die notwendigen Hilfsmittel zügig zu organisieren. Für alle, die im Bereich öffentliche Förderung tätig sind, gehen die Uhren etwas langsamer. Das Fördermittelsystem regiert in der Regel träger. 

Erste konkrete Anhaltspunkte, wie das deutsche und das EU-Fördersystem auf Trump 2.0 reagieren werden, bekommen wir durch den Koalitionsvertrag und die politischen Pläne der neuen Bundesregierung (siehe oben) sowie durch die Vorschläge der neuen EU-Kommission für die nächste EU-Förderperiode, die im Verlauf des Jahres vorgestellt werden (siehe unten).

 

Die nächste Förderperiode der EU kommt 

Für 2025 gilt zuerst einmal: Es stehen weiter und auch bis zum Ende der aktuellen EU-Förderperiode Ende 2027 ausreichend Mittel zur Verfügung. Sowohl die “Brüsseler Aktionsprogramme”, die “Außenhilfeinstrumente” sowie die “nationalen Förderfonds” sind weiter gut ausgestattet, so dass sich ein Blick nach Brüssel immer lohnen kann. Wer das Brüsseler Fördersystem noch nicht so gut kennt, schaut am besten in diesen emcra Fördertipp, in dem wir die Basics zusammengefasst haben. 

Gerade gestern wurden zum Beispiel zwei neue Aufrufe im ESF+ in Deutschland veröffentlicht:

  • 6. Förderaufruf für das Programm "rückenwind3 für Vielfalt, Wandel und Zukunftsfähigkeit in der Sozialwirtschaft" - Deadline 28. Februar 2025;
  • 6. Förderaufruf im Programm "Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten: weiterbilden und Gleichstellung fördern (ESF-Sozialpartnerrichtlinie)" - Deadline: 7. März 2025.

Erst im vergangenen Jahr wurde das neue Kompass-Förderprogramm für Weiterbildungsförderung von Soloselbstständigen gestartet. Im Bereich EU-Fundraising ist also weiter viel Bewegung und je näher wir dem Ende der aktuellen Förderperiode kommen, desto spannender wird es sein, zu schauen, in welche Richtung die bis dahin noch zur Verfügung stehenden Restgelder investiert werden sollen. Am Ende einer jeden Förderperiode passiert immer das Gleiche: Noch nicht abgerufene Fördermittel werden teilweise für Sonderausschreibungen genutzt - nicht selten, um neue Förderansätze zu testen, die in der nächsten EU-Förderperiode ab 2028 dann als reguläre Förderprogramme an den Start gehen. 

Es lohnt sich also, die Aktivitäten der Vergabestellen in Brüssel, Berlin und in den Landeshauptstädten in 2025ff. im Blick zu behalten. Daraus lässt sich einiges über mögliche neue bzw. veränderte Förderschwerpunkte lernen. 

Das wichtigste in 2025 für alle, die wissen möchten, wie es im Bereich EU-Fundraising weitergeht, ist jedoch der Blick nach Brüssel, bzw. genauer der Blick auf die neu gebildete EU-Kommission. Denn die EU-Kommission wird im Laufe des Jahres einen konkreten und umfangreichen Vorschlag veröffentlichen und darin erklären, wie viele Fördermittel sie für welche Themen ab 2028 plant. Wer bereits 2025 eine ungefähre Vorstellung davon hat, wie es ab 2028 bis 2035 weitergehen wird, kann mittel- und langfristig die richtigen Weichen stellen. Achten Sie in diesem Zusammenhang zum Beispiel auch auf unsere monatlichen kostenfreien emcra Online-Vernetzungsveranstaltungen (nächster Termin 30. Januar 2025) - wir werden die Vorschläge der Kommission sicher auch in diesem Format behandeln.

 

Analyse- und Arbeitswerkzeuge für die Vorbereitung auf das Ungewisse

Eine Glaskugel, die uns genau sagt, was kommt, hat niemand. Also müssen wir uns möglichst gut auf verschiedene Szenarien vorbereiten. Darum haben wir für Sie eine kurze Lektüresammlung zusammengestellt, die es Ihnen einfacher machen wird, Ihre aktuellen Rahmenbedingungen in den Bereichen Fördermittel, Fundraising und darüber hinaus angemessen zu analysieren und daraus konkrete Schritte für Ihr Handeln in 2025 abzuleiten. Hier unsere Bücher-Shortlist:

  • emcra - Co-shaping Europe et al. (2022): INCLUDE. Inklusive Führung im digitalen Zeitalter. Handbuch für Leader und alle, die es werden wollen (kostenfreier Download hier).
  • Gigerenzer, Gerd (2020): Risiko. Wie man die richtigen Entscheidungen trifft; Pantheon.
  • Kaduk, Stefan; Osmetz, Dirk (2024): Richtig widerstehen; Murmann.
  • Taleb, Nassim Nicholas (2014): Antifragilität. Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen; btb.
  • Taleb, Nassim Nicholas (2018): Das Risiko und sein Preis. Skin in the Game; Penguin.

 

Einen guten Start in das Förder- und Fundraisingjahr 2025 wünschen Andrea, Fabian, Franziska, Guljan, Heike, Jan-Lukas, Klaus, Lara, Mika, Nicole und Stephie.

 

#emcra_2025

Was steht bei uns in 2025 auf der Agenda? Erst einmal “hallo sagen”, denn wir haben seit Januar Franziska neu im Team und im Februar kommt Friederike dazu. Wir sind sehr gespannt, was die beiden an frischem Wind ins emcra Team bringen. Herzlich Willkommen!

Sofort im Januar wird unser neues ESF+ Projekt “Die zivilgesellschaftliche Organisation der Zukunft” richtig Fahrt aufnehmen. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner FAIR SHARE of Women Leaders können wir dank der Finanzierung durch die EU und durch das BMAS in den kommenden drei Jahren zehn zivilgesellschaftliche Organisationen auf ihrem Weg zu mehr Gleichstellung und Diversität begleiten. Wenn Ihre Organisation Teil dieses spannenden Prozesses sein möchte, dann kontaktieren Sie uns gerne.

Im Februar starten wir einen Inhouse-Fundraising-Kurs für die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers in Niedersachsen. Diese Weiterbildung basiert auf unserer seit mehreren Jahren erfolgreich durchgeführten zertifizierten Weiterbildung zur Fundraising Manager:in. Natürlich haben wir die Weiterbildung an die spezifischen Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst, damit sie möglichst optimal an das Fundraising herangeführt werden. Wir freuen uns schon sehr auf die Reisen in den Norden.

Schritt-für-Schritt starten wir in 2025 auch unsere neuen zertifizierten Weiterbildungen im Bereich Organisationsentwicklung: Den Anfang macht Ende Februar die Weiterbildung Die Organisation der Zukunft – Leadership und Organisationsentwicklung mit INCLUDE. Wer dabei sein möchte, ruft uns am besten bald an. Wie immer gilt: 100% Förderung möglich; plus max. 75%% Förderung des Arbeitgeberbruttos während der Teilnahme an der Weiterbildung.

Es gibt viele weitere spannende Aktivitäten. Nicht alle sind schon terminiert und in trockenen Tüchern. Soviel können wir verraten: Wir werden unsere Zusammenarbeit mit befreundeten Organisationen weiter ausbauen. Eines unserer langjährigen Ziele ist es, starke Partnerschaften in Deutschland und Europa zu bilden. Das geht sowohl mit Hilfe von Förderung, wie im Fall der Kooperation mit FAIR SHARE im Rahmen des oben erwähnten ESF+ Projektes, oder auch ohne Förderung, zum Beispiel mit der Stiftung Leaders of Tomorrow, deren Stipendienprogramm emcra auch finanziell unterstützt. Wir sind immer offen für neue Kooperationsangebote und Ideen - in Deutschland, Europa oder weltweit.

Heike und Mika werden ihr ehrenamtliches Engagement ebenfalls fortführen und - wenn es die Zeit zulässt - weiter ausbauen. Heike beim Deutschen Fundraising Verband im Vorstand und als Ko-Leiterin der Fachgruppe Fördermittel. Und natürlich auch als Vorsitzende der EU-Fundraising Association. Mika als Vorstandsmitglied beim IBWF - dem Netzwerk für Mittelstandsberater.

Wir möchten zudem in 2025 weiter wie gewohnt unser Wissen teilen und publizieren. Hier zwei aktuelle Artikel, die Ihnen helfen, die europäische und die deutsche Förderlandschaft besser zu verstehen: 

  • Kraack, Michael & Kraack-Tichy, Heike (2024): Die EU-Förderlandschaft im Überblick. Fördersystem, Charakteristika und Konstanten. In: Stiftung&Sponsoring 2/24 (Rote Seiten).
  • Kraack, Michael & Kraack-Tichy, Heike (2023): Charakteristika und Struktur der öffentlichen Förderlandschaft. Fördermittel von Bund, Ländern, Kommunen und der EU. In: Fleisch, Hans et al. (Hrsg.): StiftungsManager. Recht, Organisation, Finanzen. 4/2023, Erich Schmidt Verlag.

 

 

Haben Sie Interesse oder Fragen zu diesen Angeboten? Bitte kontaktieren Sie uns direkt (030/ 3180 1330) oder per E-Mail an info@emcra.eu. Wir informieren Sie auch gerne über die umfassenden Fördermöglichkeiten, um Ihre Teilnahme zu ermöglichen. Ihre Teilnahme kann bis zu 100 % gefördert werden. Die geförderte Teilnahme ist auch berufsbegleitend möglich, wobei der Arbeitgeber zusätzlich zur Weiterbildungsförderung einen Lohnkostenzuschuss erhalten kann.

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