KI-sicherer Zukunftsjob - Fundraising- und Fördermittelmanagement bieten langfristige Chancen |
30.10.2024, 17:54 |
Die Kompetenzen von Fördermittel- und Fundraising-Manager:innen sind aktuell stark gefragt – ob in Vereinen und Verbänden, Stiftungen, (Sozial-) Unternehmen, an Universitäten oder in Städten und Kommunen im öffentlichen Dienst. Das wird auch in Zukunft so bleiben - eher werden noch mehr Fachkräfte als bereits heute benötigt. Mit der wachsenden Bedeutung von KI werden sich die Arbeitsinhalte von Fördermittel- und Fundraising-Manager:innen wandeln. KI macht uns die Arbeit in einigen Bereichen deutlich leichter. Beispielsweise können mittlerweile auch nicht so sprachgewandte Personen einen EU-Förderantrag in gutem Englisch verfassen. KI gibt uns die Möglichkeit, uns mehr als bisher auf strategische und innovative Arbeiten zu konzentrieren. Ohne Menschen, die organisationsintern innovative Projekte entwickeln und die richtigen Zukunftsinvestitionen in Teams diskutieren und beschließen, wird es jedoch nicht gehen. Und KI ist auch nicht gut geeignet, wenn es um das Netzwerken und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Organisationen aus dem In- und Ausland geht. Für all diese und sehr viel mehr Tätigkeiten werden gut ausgebildete Fördermittel- und Fundraising-Manager:innen jetzt und in Zukunft gebraucht. Häufig versteckt sich die Suche nach Fachkräften in den Bereichen Fördermittel- und Fundraising hinter unspezifischen Jobtiteln wie „Projektkoordinator:in” oder „Projektmanager:in”. Wir beobachten den Arbeitsmarkt für Menschen mit Fördermittel- bzw. Fundraisingkompetenz seit über 20 Jahren und nehmen uns heute einmal die Zeit, das Tätigkeitsfeld genauer zu beleuchten, geben Tipps zur Jobsuche und heben die spezifischen Aufgaben von Fördermittel- und Fundraising-Manager:innen hervor. Der Schwerpunkt der Tätigkeit von Fördermittelmanager:innen liegt auf der Beantragung öffentlicher Fördermittel vom Bund, den Ländern oder der EU, während Fundraiser:innen sich u. a. auf das Einwerben von privaten Spenden und den Außenaufritt ihrer Organisation konzentrieren. Trotz dieser Unterschiede gehören beide Bereiche eng zusammen und bilden zwei Seiten einer Medaille. Erfolgreiche Fördermittel- und Fundraising-Manager:innen haben Grundkenntnisse in beiden Bereichen und können diverse Finanzierungsquellen kombinieren, um die Resilienz ihrer Organisation zu stärken. Zu den Kernkompetenzen, die Sie als Fördermittel- und Fundraising-Manager:innen mitbringen, gehören zudem fundierte Kenntnisse über das Fördersystem und neue Trends im Fundraising- und PR-Bereich. Sie können Projekte entwickeln, Anträge verfassen, bewilligte Projekte umsetzen und evaluieren. Fördermittel- und Fundraising-Manager:innen übernehmen in ihren Organisationen immer auch eine strategische Querschnittsaufgabe. Ihr Erfolg hängt stark davon ab, wie gut die unterschiedlichen Bereiche und Interessen in einer Organisation interagieren. Insbesondere in größeren Organisationen wird die Innovationskraft und Effektivität der Fachkräfte im Fördermittel- und Fundraising-Management nicht selten durch eine nicht ausreichend koordinierte Zusammenarbeit der notwendigen Rädchen in ihren Organisationen ausgebremst. Darum sollten alle Aufgaben und Ziele im Fördermittel- und Fundraising-Management auch immer mit der Brille der Organisationsentwicklung betrachtet werden. Nur so lassen sich Erfolge maximieren. Deshalb legen wir bei emcra einen besonderen Fokus auf das Thema Organisationsentwicklung, um es unseren Alumni zu erleichtern, in ihren Jobs erfolgreich und zufrieden zu arbeiten. Tauchen Sie in diesem emcra Fördertipp tiefer ein in die spannende Arbeitswelt von Fördermittel- und Fundraising-Manager:innen. Unsere Branche braucht Sie, um im zivilgesellschaftlichen und gemeinnützigen Sektor professionell Gutes zu tun oder dazu beizutragen, dass Ihr (Sozial-) Unternehmen wächst und neue zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen kann.
Unser Tipp: Fördermittel- und Fundraising-Manager:innen sind gefragt – ihre strategischen Fähigkeiten und ihr inhaltliches Know-how bringen Organisationen auf Erfolgskurs. Entdecken Sie, welche Kompetenzen im Fördermittel- und Fundraising-Management den Unterschied machen und holen Sie sich wertvolle Tipps zur Jobsuche in diesem emcra Fördertipp!
Was können Fördermittelmanager:innen? Die zentrale Fähigkeit von Fördermittelmanager:innen liegt im überzeugenden „Grant Writing“. Dies umfasst das präzise, klare und verständliche Verfassen von Texten, wobei stets auf Details geachtet wird – oft unter Zeitdruck. Dabei behalten sie die Bewertungskriterien der jeweiligen Fördermittelausschreibung stets im Blick. Bevor jedoch ein Projekt entwickelt und ein Antrag verfasst werden kann, ist es notwendig, die besten Fördermöglichkeiten zu recherchieren. Eine effektive Fördermittelrecherche ist daher eine essenzielle Kompetenz von Fördermittelmanager:innen. Hierfür sind fundierte Kenntnisse über relevante Förderprogramme und -bereiche erforderlich. Ein breites Wissen, das durch eine solide (Fördermittel-)Ausbildung und praktische Erfahrungen in spezifischen Themenfeldern erworben wurde, ist von großem Vorteil. Ein weiterer wichtiger Aspekt für den Erfolg bei der Suche nach geeigneten Förderoptionen ist aktives Netzwerken, beispielsweise auf Veranstaltungen von Fachverbänden und Fördermittelgebern. Viele relevante Informationen sind nicht immer online oder in Datenbanken zu finden. Wer frühzeitig über die neuesten Ausschreibungen informiert sein möchte, benötigt ein starkes persönliches Netzwerk. Um Sie bei dieser Vernetzung zu unterstützen, bieten wir monatlich ein kostenloses Online-Netzwerktreffen an, das spannende Beiträge und ausreichend Zeit für den Austausch mit unseren emcra Alumni sowie erfahrenen Fördermittelmanager:innen bietet. Insbesondere wenn ein langfristig erfolgreiches Fördermittelmanagement in einer Organisation etabliert werden soll, ist ein grundlegendes Verständnis der Fördermittelsystematik in Deutschland und Europa unerlässlich. Fördermittelmanager:innen sollten die politischen Systeme hinter den Förderprogrammen kennen und deren Funktionsweisen verstehen, da Fördergelder immer an politische Zielsetzungen gebunden sind. Wer die politischen Dynamiken nachvollziehen, Trends erkennen und Entwicklungen antizipieren kann, wird als Fördermittelmanager:in auch strategisch und langfristig mit Fördermitteln arbeiten können. Fördermittelmanager:innen sind schließlich in der Lage, wirkungsvolle Förderprojekte zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Dazu sind neben inhaltlichen Kompetenzen im Arbeitsfeld des Projektes selbst, insbesondere Kenntnisse im Projektmanagement notwendig, um die oft komplexen Antragsprozesse zielführend zu gestalten. Häufig gehört es dazu, ein Team aus internen und externen Mitarbeitenden zu koordinieren und dabei unterschiedliche Interessen und Arbeitsstile zu vereinen – eine spannende, aber auch herausfordernde Aufgabe. Der Erfolg hängt maßgeblich von einer offenen, klaren Kommunikation und Empathie für die Anliegen aller Beteiligten ab. Um die Projektmanagementaufgaben zu erleichtern, haben wir mit Unterstützung der EU eine kostenfreie, leicht erlernbare und umsetzbare Projektmanagementmethode entwickelt, die inzwischen weltweit genutzt und in 31 Sprachversionen verfügbar ist: P3.express.
Was können Fundraiser:innen? Fundraiser:innen müssen in der Lage sein, überzeugende und zielgerichtete Spendenkampagnen zu planen und durchzuführen. Eine zentrale Fähigkeit ist die Kommunikation – nicht nur das Verfassen inspirierender und ansprechender Texte, sondern auch die Fähigkeit, komplexe Projekte und Initiativen so darzustellen, dass sie potenzielle Spender:innenemotional ansprechen und motivieren. Diese Kommunikationsarbeit dient der Akquise und Bindung von Spender:innen. Sie entwickeln und pflegen Beziehungen zu Einzelspender:innen, Großspender:innen und institutionellen Förderern. Dies erfordert Fingerspitzengefühl und die Fähigkeit, Spenderprofile zu analysieren, um zielgruppengerechte Ansprachekonzepte zu erstellen. Die langfristige Bindung und regelmäßige Kommunikation sind ebenso wichtig wie die Akquise neuer Unterstützer:innen. Zur Optimierung dieser Arbeit analysieren Sie Daten aus vergangenen Kampagnen, um Erfolgsfaktoren und Optimierungspotenziale zu erkennen. Diese analytischen Fähigkeiten helfen dabei, Zielgruppen besser zu verstehen und zukünftige Kampagnen auf der Basis fundierter Daten zu optimieren. Das Erstellen und Auswerten von Spenderstatistiken und Berichten gehört daher zur Routinearbeit. Der persönliche Kontakt zu Stiftungen, Partnerorganisationen und potenziellen Spender:innen ist entscheidend. Fundraiser:innen bauen ein starkes Netzwerk auf und pflegen Beziehungen durch Teilnahme an Veranstaltungen und gezielter Öffentlichkeitsarbeit. Die Fähigkeit, sich gut zu vernetzen und auch mit externen Stakeholdern strategisch zusammenzuarbeiten, spielt hier eine zentrale Rolle. Ganz ähnlich, wie im Fördermittelmanagement, erfordert die erfolgreiche Umsetzung von Fundraising-Kampagnen Organisationstalent und Projektmanagement-Fähigkeiten. Da sich der Fundraisingmarkt ständig weiterentwickelt, müssen Fundraiser:innen innovativ und anpassungsfähig sein. Sie suchen nach neuen Wegen, um Spender:innen zu erreichen, und nutzen dafür verschiedenste Kanäle von Social Media bis zu traditionellen Spendenbriefen. Was gestern funktioniert hat, ist vielleicht schon morgen kalter Kaffee. Ein hohes Maß an Kreativität und die Bereitschaft, neue Ansätze zu testen, sind daher unerlässlich.
Der Fundraising- bzw. Fördermittelarbeitsmarkt konkret Man findet Stellenprofile von Beschäftigten, die sich explizit mit den Themen Fundraising oder Fördermittelmanagement befassen, überwiegend bei großen Verbänden oder NGOs, sozialen Trägern, Universitäten oder bei öffentlichen Einrichtungen und natürlich auch bei größeren (sozialen) Unternehmen. Hinzu kommen die Stellen, die von Fördermittelberatungen und Fundraisingagenturen angeboten werden. Das Gros der Menschen mit Fördermittel- und Fundraisingkompetenz arbeitet aber nicht auf explizit dafür vorgesehenen Expert:innenstellen. Bei mittelgroßen Organisationen findet man nicht selten auch beide Profile kombiniert. Die Begriffe in den Stellenprofilen stellen hier meist das Fundraising in den Fokus, inkludiert ist jedoch häufig auch die Arbeit mit öffentlichen Fördermitteln. Generell ist die begriffliche Differenzierung zwischen Fundraising (private Mittel- bzw. Spendenakquise) und Fördermittelmanagement (öffentliche Fördermittel) (noch) nicht üblich auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Bei kleineren Organisationen sind die Stellenbeschreibungen noch weniger spezialisiert. Hier findet man in den seltensten Fällen Personal, das speziell (nur) für die Mittelakquise eingestellt wird. Allerdings sind gerade diese kleinen Organisationen auf eben jene Geldtöpfe besonders angewiesen, auf die mittels Fundraising bzw. Fördermittelakquise zugegriffen werden kann. Die entsprechende Arbeit wird also dennoch verrichtet. Doch wo findet man die entsprechende Kompetenz in diesen Teams? Wenn es um öffentliche Fördermittel geht, liegt die Verantwortlichkeit für die Antragstellung oft direkt bei den potentiellen Projektmanager:innen, also den Teammitgliedern, die die Förderprojekte später umsetzen werden. Beschäftigt ein kleiner Bildungsträger beispielsweise eine Hand voll Bildungsreferent:innen zur Durchführung von Seminaren zur politischen Bildung, stellen hier nicht selten die Bildungsreferent:innen im Verlauf ihrer noch laufenden Bildungsprojekte den nächsten Antrag zur Sicherung ihrer eigenen Projektstellen. Das inhaltliche Know-How für eine anschauliche Projektbeschreibung liegt hier also vor. Die Kompetenz für einen sinnvoll aufgebauten Antrag mit hohen Förderchancen, das Recherchewissen für die passendsten Fördertöpfe und der strategische Ansatz zur nachhaltigen Finanzierung der gesamten Organisation bleiben jedoch zu häufig auf der Strecke, weil das Personal sich das dafür notwendige Know-how nicht angeeignet hat. Entsprechend gerne gesehen sind also Bewerber:innen mit explizitem Fördermittelwissen als Zusatzqualifikation! Ob speziell zur EU-Projektförderung oder allgemeines Wissen im Bereich der nationalen Fördermittel: Wer die inhaltlichen Kompetenzen für die Arbeit als Projektmanager:in bei einer kleinen Organisation mitbringt und dazu noch die Aussicht vermitteln kann, zur nachhaltigen Finanzierung ähnlich gelagerter Projekttätigkeiten beitragen zu können, hat bei kleinen Organisationen oft mehr als nur einen Fuß in der Tür. Der Bereich Fundraising wird bei kleinen Organisationen in der Regel von denjenigen betreut, die auch für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bzw. das Marketing zuständig sind. Hier ist es anders, als bei der Kombination von inhaltlicher Arbeit und Fördermittelmanagement: Die Bereiche Kommunikation und Fundraising liegen dem Wesen nach sehr nahe beieinander und die Kompetenzen, die zur Öffentlichkeitsarbeit qualifizieren, sind auch im Fundraising gefragt: Es geht um Kommunikation. Ausgebildete bzw. erfahrene Fundraiser:innen sollten schnell einen Einstieg in die Öffentlichkeitsarbeit finden und umgekehrt. Auch hier kann eine Weiterbildung im Fundraising als Zusatzqualifikation den Unterschied im Bewerbungsprozess ausmachen. Wichtiger Hinweis für Arbeitgeber:innen, die darüber nachdenken, die Fundraising- und Fördermittelkompetenzen neu zu organisieren: Suchen Sie - egal ob große oder kleinere Organisation - nicht nur nach der einen Person, die Ihre künftigen Fundraising- und Fördermittelprojekte zum Erfolg führen soll. Menschen werden krank, suchen sich neue Arbeitsstellen, werden Eltern etc. Fundraising- und Fördermittelmanagement ist immer Teamarbeit - und nur Teams, die die notwendigen Kompetenzen auf mehrere Köpfe verteilen, sind langfristig erfolgreich. Hier erfahren Sie, wie Organisationen sich im Bereich Fundraising- und Fördermittel erfolgreich aufstellen.
Die richtige Stelle finden Der Arbeitsmarkt für Menschen mit Fördermittel- und Fundraisingwissen ist groß und divers, aber leider etwas unübersichtlich, daher hier ein paar Tipps zur Stellensuche. Zunächst das Offensichtliche: Es gibt zahlreiche Stellen, für die explizit Fördermittelexpert:innen gesucht werden. Als Jobbezeichnungen findet man “Fördermittelmanager:in”, “Referent:in für Fördermittel”, “Fördermittelkoordinator:in” oder zum Beispiel im wissenschaftlichen Kontext häufiger die “Drittmittelreferent:in” oder “Drittmittelkoordinatior:in”. Im Bereich Fundraising sind ebenso explizite Stellen ausgeschrieben. Hier können Sie Begriffe wie “Spendenmanagement”, “Spenderbetreuung” oder “Donor-Relation-Management” nutzen. Diese Stellen sind relativ leicht zu finden, nutzen Sie einfach entsprechende Schlagworte in den bekannten Portalen oder schlicht bei Google und Sie werden fündig! Wer am liebsten in einer kleineren Organisation arbeiten möchte, sollte die Suche etwas ausweiten und auch Stellen in Betracht ziehen, bei denen Fundraising oder Fördermittelmanagement einen Teil der gesamten Stelle ausmachen. Hier sind Jobbeschreibungen mit Überschriften, wie “Projektmanagement” oder “Presse- und Öffentlichkeitsarbeit" von Relevanz. Die großen Stellenportale sowie auch google durchsuchen die Ausschreibungen standardmäßig im Volltext, sodass Sie auch hier fündig werden sollten. Viele kleine Organisationen nutzen zur Stellenbesetzung nur ihre eigene Webseite oder aber sie laden Stellenangebote zuerst auf ihrer Webseite hoch und greifen auf die großen Portale oder die Agentur für Arbeit erst dann zurück, wenn es mehrere Wochen keinen Bewerbungseingang gibt. Gehen Sie also regelmäßig auf die Webseiten Ihrer Wunscharbeitgeber:innen oder vernetzen Sie sich im besten Fall gleich persönlich. Für die mutigen Fördermittelmanager:innen gibt es noch eine Option: Schaffen Sie sich Ihre eigene Stelle: Ein Dilemma in der Welt der Fördermittel ist, dass sich viele Förderprogramme explizit an kleine und mittlere Organisationen richten, u. a. weil diese die öffentlichen Mittel zur Entwicklung am nötigsten haben. Gleichzeitig fehlt gerade diesen Organisationen oft die Zeit, das Personal oder schlicht das Wissen zu den vielfältigen Förderchancen, die für sie existieren. Hier kommen Sie ins Spiel! Recherchieren Sie nach Organisation, für die Sie gerne arbeiten möchten. Identifizieren Sie das Potenzial dieser Organisation für öffentliche Förderung und überlegen Sie, wie Sie Ihre eigene Stelle damit zumindest anteilig mitfinanzieren können. Sie bewerben sich also initiativ mit einer Projektidee sowie einem Ansatz zu deren Finanzierung. Am besten funktioniert dieser Ansatz, wenn Sie sich bereits ein gewisses Netzwerk aufgebaut haben. Neue Stellen im Bereich Fördermittel sind häufig projektbezogen und gute Projektideen entstehen im Miteinander. Also gehen Sie raus und bringen Sie sich ins Spiel! Am besten bei den einschlägigen Netzwerkveranstaltungen von Fachverbänden wie der EU-Fundraising Association oder dem Deutschen Fundraising Verband, hier insbesondere in der Fachgruppe Fördermittel. Ebenso interessant können die Job-Angebote anderer Fachverbände sein, die Sie u. a. bei den regelmäßig stattfindenden Tagen der Verbände treffen können.
“Jobgarantie” gewünscht? Sehr gute Aussichten gibt es im Fördermittelmanagement Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements verfolgt emcra, wie viele Teilnehmende, die eine neue Beschäftigung suchen, innerhalb der ersten sechs Monate nach Abschluss ihrer Weiterbildung eine Stelle finden. Das Ergebnis ist beeindruckend: Über 90 % unserer Absolvent:innen sind meist schon deutlich früher oder spätestens nach sechs Monaten beruflich neu verankert – viele erhalten sogar schon während ihrer Weiterbildung ein interessantes Angebot. Konkret zeigen die Ergebnisse unserer Gespräche für den Zeitraum von September 2022 bis September 2023 eine beeindruckende Erfolgsbilanz:
Im Durchschnitt erfahren wir von neun von zehn Personen, welchen spannenden beruflichen Weg sie eingeschlagen haben. Eine Weiterbildung im Fundraising- und Fördermittelbereich eröffnet nahezu garantierte Jobaussichten. Diese Statistik deckt sich mit unserer täglichen Erfahrung. Fachkräfte im Fundraising und Fördermittelmanagement sind sehr gefragt. Auch im öffentlichen Dienst zeichnet sich ein Wandel ab. Immer mehr Kommunen bauen spezialisierte Abteilungen für Fördermittel auf, ein Trend, der an Universitäten bereits länger etabliert ist.
Der Bereich öffentliche Fördermittel und Fundraising bietet ein spannendes Berufsfeld. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Jobsuche!
#emcra_möchte_den_Dritten_Sektor_erfolgreicher_machen Wir begleiten den zivilgesellschaftlichen und gemeinnützigen Sektor, der uns besonders am Herzen liegt, de facto schon seit mehr als 20 Jahren auf seinem Weg zu mehr Resilienz. Denn Hunderte unsere Alumni arbeiten Tag für Tag daran, dass ihre Organisationen besser finanziert sind und damit auch ihren gesellschaftlichen Beitrag möglichst erfolgreich leisten können. Aber wir wissen auch, dass es noch viel zu tun gibt. Fördermittelmanagement und Fundraising sind für einen Großteil des Dritten Sektors die zentralen Finanzierungsinstrumente. Während sich das Fundraising in Deutschland recht weitreichend professionalisiert hat, hinkt der Fördermittelbereich etwas hinterher. Dabei ist das Spendenaufkommen in Deutschland in seiner Gesamtheit nicht einmal annähernd so groß wie die Summen, die regelmäßig von öffentlichen Förderprogrammen vergeben werden. Förderprogramme leisten für die Finanzierung einer Großzahl von Organisationen einen weitaus größeren Anteil als Mitgliedsbeiträge oder regelmäßige Spenden. Es gibt also einen großen Bedarf an Fördermittelkompetenz, aber leider fehlen in immer noch zu vielen Organisationen die Strukturen, die der Bedeutung des Fördermittelwissens angemessen Rechnung tragen. Prekäre Arbeitsverhältnisse mit Projektverträgen in Reihenschaltung und Finanzierungsperspektiven, die kaum weiter reichen, als die aktuellen Projektlaufzeiten, sind nicht selten die Regel, zumindest keine Ausnahme. Stellen entstehen und verschwinden wieder. Das mindert die Attraktivität dieser Organisationen als Arbeitgeber, insbesondere wenn es aufgrund des allgemeinen Fachkräftemangels in der Branche durchaus Alternativen gibt. Gutes Personal anzuziehen und zu halten sind ein wichtiger Eckpfeiler eines jeden erfolgreichen Fördermittel- und Fundraisingmanagements. Wo immer nur kurzfristig beantragt und strategisch nicht zukunftsorientiert gehandelt wird, kann das Organisationswissen nicht nachhaltig wachsen. Gutes Wissensmanagement (wer dazu einen einfachen und schnellen Einstieg wünscht, kann sich im gleichnamigen Kapitel in unserem kostenfreien upgrade2europe Handbuch schlau machen) bleibt auf der Strecke und beim nächsten Antrag fängt man nicht selten wieder bei Null an. Kurz: Es fehlt ein systematisches Fördermittelmanagement, das die Resilienz der gesamten Organisation auf ein neues Level heben könnte. Darum hat emcra es sich in den kommenden Jahren zu einer zentralen Mission gemacht, hier zu Veränderungen beizutragen.
|
|
Zurück |