emcra EU-Fördertipp

Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 27.04.2022

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Die richtigen Worte finden: Kommunikationsmanagement:

Nicht nur für romantische Paarbeziehungen, sondern auch in der Arbeitswelt gilt: Kommunikation ist alles! 

Erreichen auch Sie manchmal seltsame Werbenachrichten, die so gar nicht Ihren Interessen entsprechen? Liegt schon seit Monaten ein Flyer für den Biberfreundeverein Buxtehude in Ihrem Berliner Treppenaufgang? Schreibt auch Ihnen manchmal eine Kolleg:in einen merkwürdigen Einzeiler per E-Mail, aus dem Sie nicht wirklich nachvollziehen können, welche Aufgabe sich daraus ableiten soll? 

All dies sind Symptome von ungünstig gelaufenen oder falsch geplanten Kommunikationsstrategien oder veralteten bzw. für den falschen Zweck verwendeten Kommunikationskanälen. Man hat sozusagen professionell an Ihnen vorbei geredet.

Schlechte Kommunikation tut keiner Organisation gut. Sowohl interne als auch externe Kommunikationsprozesse können, wenn sie falsch genutzt oder verwaltet werden, die gesamte Wertschöpfungskette verlangsamen oder gar unterbrechen. Intern kann das so einfach sein, wie diese Einzeiler-E-Mails, die allen Beteiligten auf Wochen und Monate hochgerechnet mehrere Tage an Arbeitszeit auffressen, die für wichtigere Dinge hätten genutzt werden können.

Gerade im Fundraising kann ein falsches Kommunikationsmanagement zu erheblichen Einbußen bei den Spendeneinnahmen führen - zum Beispiel dadurch, dass schlichtweg nicht die richtigen Personen erreicht werden. Bei einem Formel-1-Rennen findet sich wahrscheinlich auch nicht die richtige Zielgruppe für eine Umweltschutzorganisation.

Unser Tipp:

Im Folgenden geben wir Ihnen ein paar grundlegende Tipps zu den Do’s und Don’ts in der Kommunikation. Sowohl für das Fundraising als auch für Ihren ganz normalen Arbeitsalltag.

 

Verschaffen Sie sich einen Überblick

Hand auf’s Herz: Wissen Sie aus dem Stehgreif, welche Kommunikationskanäle Sie und Ihre Organisation täglich verwenden? Wenn Sie diese Kanäle einmal analysieren, sind das auch für kleine Organisationen häufig ganz schön viele.

Um untersuchen zu können, wo Optimierungsbedarf besteht und welche Kanäle vielleicht sogar überflüssig sind, hilft es, sich zunächst einen guten Überblick zu verschaffen.

Zunächst ist eine Einteilung nach internen und externen Kommunikationskanälen wichtig. Listen Sie auf, wo und wie Sie innerhalb Ihrer Organisation, also zwischen den Kolleg:innen kommunizieren. Danach erfassen Sie, wo und wie Sie nach außen kommunizieren, also mit Kund:innen, Dienstleistern oder anderen Dritten.

 

Wo, was und wofür? Kommunikationsziele priorisieren

 

Der nächste logische Schritt ist, die von Ihrer Organisation verwendeten internen und externen Kommunikationskanäle nach Häufigkeit ihrer Verwendung zu ordnen und jeweils einen bestimmten Zweck herauszuarbeiten. Diesem Zweck können Sie, vor allem bei den externen Kommunikationsmaßnahmen, gleich noch eine Zielgruppe hinzufügen. Die brauchen wir später. 

Mit diesem Vorgehen lässt sich relativ einfach herausarbeiten, welche die wichtigsten Kommunikationskanäle für Sie darstellen.

 

 

Kommunikationsziele intern

 

Mit dem Überblick über den internen Status Quo können Sie jetzt, am besten zusammen mit möglichst vielen Personen aus Ihrer Organisation, in die Strategiearbeit starten.

Legen Sie zunächst Ihre Kommunikationsziele fest. Diese können je nach Organisation sehr unterschiedlich sein und aus verschiedenen Abstraktionsebenen bestehen. Achten Sie aber in jedem Fall darauf, dass Ihre Ziele so gut es geht “SMART” formuliert sind. Das ermöglicht es Ihnen, später zu überprüfen, inwiefern Sie Ihre Ziele tatsächlich erreicht haben.

So könnten Sie für die interne Kommunikation zum Beispiel folgendes Ziel beschließen: “Wir möchten bis zum Ende des Jahres 2023 intern keine E-Mails mehr nutzen.” Jedes formulierte Ziel zieht natürlich noch einige Fragen nach sich. In diesem Fall könnte das wie folgt aussehen:

Ganz wichtig: Bevor es in die Umsetzung geht, müssen Sie sich erst einmal über Ihre potenziellen neuen Kommunikationsziele und -instrumente austauschen. Wenn Sie diesen Schritt überspringen und z. B.  einfach nur top-down eine neue Vorgehensweise “vorschreiben”, dann werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit scheitern.

 

Kommunikationsziele extern

Auch für die externen Kommunikationsziele ist die Auflistung der momentanen Maßnahmen maßgebend. Die Formulierung sollte hier wieder “SMART” erfolgen. Bei der externen Kommunikation ist dies besonders wichtig.

Ein gut formuliertes externes Kommunikationsziel wäre zum Beispiel: “Wir möchten bis Ende 2022 die Klickrate unseres Newsletters um 5 % erhöhen.” Dagegen ist die folgende Zieldefinition nicht gut: “Wir möchten doppelt so viele Leute erreichen wie jetzt!”

Besonders wichtig für die externe Kommunikationsarbeit ist die Bestimmung der Zielgruppen für Ihre Kommunikationsmaßnahmen. Vor allem für Fundraising- oder Werbemaßnahmen sind hier eingehende Vorüberlegungen nötig, um die richtigen Sprachrohre zu identifizieren. Gerade bei digitalen Maßnahmen wie Website, Newsletter, Suchmaschinenwerbung oder Social Media können Sie oft sehr genau eingrenzen, welche Person wie, wann, welche Nachricht erhält. 

Es ist zum Beispiel  keine schlaue Idee, Rentner:innen via TikTok ansprechen zu wollen. Wenn es immer so einfach wäre, würde im Bereich der externen Kommunikation allerdings auch nicht so viel Werbebudget unsinnig verschwendet. 

Falls Sie bereits bestehende Kanäle haben, können Sie sich in der Regel Nutzungsstatistiken anzeigen lassen. Das ermöglicht, bessere zielgruppenorientierte Nachrichten zu schalten. Wichtig: Sie sollten alle neuen Vorgehensweisen zuerst über einen bestimmten Zeitraum testen, bevor Sie diese in Ihren Kommunikationsmix aufnehmen und Ihr wertvolles Werbebudget dafür einsetzen.

 

Kommunikation im Fundraising

 

Die gute Nachricht zuerst: Sie müssen für Fundraising nicht das Kommunikations-Rad neu erfinden. Die bisher skizzierten Tipps, Maßnahmen und Konzepte funktionieren genauso für die Kommunikationsarbeit im Rahmen Ihres Fundraisings.

 

An der internen Kommunikation ändert sich nicht viel. Für Fundraising ist allerdings besonders wichtig, dass alle Kolleg:innen hinter der Vision und Mission Ihrer Organisation stehen, und gerne an der Aufgabe mitarbeiten, dafür Mittel zu gewinnen. Sollte es in Ihrer Organisation keine ausformulierte Vision und Mission geben, dann kann es helfen, einen Schritt zurückzugehen und dort mit der Strategiearbeit zu beginnen. Auch diesen Schritt thematisieren wir übrigens in unserer Fundraising-Weiterbildung im Modul zur Fundraisingstrategie

 

Bei der externen Kommunikation ist die Zielgruppenarbeit besonders wichtig für das Fundraising. Hierfür empfehlen wir zur Recherche gerne die “Bilanz des Helfens” des Deutschen Spendenrats e. V., der jährlich die Spender:innenlandschaft in Deutschland quantitativ auswertet. 

 

Natürlich gehört zur Zielgruppenarbeit auch einiges an gesundem Menschenverstand. Stellen Sie sich einfach die Frage, wo und für wen Ihr spendenbasiertes Projekt relevant ist und konzentrieren Sie sich bei Ihren Kommunikationsmaßnahmen primär auf Personen, die ein unmittelbares Interesse an Ihrem Erfolg haben. 

 

Hier gilt nämlich: weniger ist manchmal mehr! Je spezifischer die Kommunikationsmaßnahme im Fundraising, desto höher ist die Erfolgschance beim Spendengewinn. Das funktioniert ganz ähnlich wie bei der “SMART”en Zielformulierung: Ein generischer Aufruf wie “Wir möchten die Welt verbessern, machst Du mit?” erreicht Ihr Gegenüber weniger effektiv, als ein spezifisches Problem direkt anzusprechen.

 

 

Kommunikation ist nicht immer einfach, aber man kann sie lernen! Wir hoffen, Ihnen hierfür ein paar Anregungen mitgegeben zu haben und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Professionalisierung Ihrer Kommunikationsarbeit.

 

 

#emcra_wir_bleiben_weiter_online

 

Wir haben uns gemeinsam im emcra-Team entschieden, unser gesamtes zertifiziertes Weiterbildungsangebot bis Ende 2022 weiter 100 % online durchzuführen. Die meisten Argumente sprechen dafür, auch wenn wir den persönlichen Kontakt zu unseren Teilnehmer:innen in Berlin vermissen. Hier haben wir aber auch eine Idee - mehr dazu weiter unten.

 

Was hat uns zu dieser Entscheidung bewogen? Hier die wichtigsten Gründe:

 

- Wir möchten für alle unsere Teilnehmenden eine gute Planbarkeit ihrer Weiterbildung gewährleisten. Wer jetzt eine Weiterbildung online bei emcra beginnt, kann diese auch online zu Ende führen.

 

- Wir leben in unsicheren Zeiten. Noch ist nicht sicher, wie das Pandemie-Geschehen weitergeht. Es ist gut möglich, dass es im Herbst erneut - wie im vergangenen Jahr - Einschränkungen für Präsenzformate gibt. Unsere online-Angebote wären davon dann selbstverständlich nicht betroffen.

 

- Wir hören auf die Wünsche unserer Teilnehmer:innen. Nicht nur in unserer Weiterbildung zur emcra Fundraising Manager:in betreuen wir viele Teilnehmer:innen, die Arbeit, Privatleben, Pandemie und ihre Weiterbildung bei emcra möglichst gut unter einen Hut bringen möchten. Wer nicht regelmäßig aus München oder Wien anreisen muss, freut sich über die gewonnene Zeit und die eingesparten Reisekosten. 

 

- Wir haben festgestellt, dass unsere online-Angebote sehr gut ankommen. Online lässt sich genauso erfolgreich lernen wie offline - wenn man es gut macht. Unsere Teilnehmer:innen erreichen online genauso gute, manchmal sogar bessere Lernergebnisse. 

 

-  Wer nach einer neuen beruflichen Herausforderung sucht und bei emcra in den letzten zwei Jahren an einer unserer zertifizierten Online-Weiterbildungen im Bereich Förderung und Fundraising teilgenommen hat, kann fast sicher sein, dass die neue Stelle direkt nach der Weiterbildung schon auf Sie wartet. Das ist bei 95 % unserer Teilnehmenden der Fall. Manche werden sogar schon direkt von der emcra-”Schulbank” weg “angeheuert”. 

 

- Auf den persönlichen Kontakt muss niemand verzichten. emcra bietet monatlich einen Vernetzungsevent online an. Dieser Termin ist offen für alle Fundraising- und Fördermittelinteressierten. Sie lernen so z. B. auch Teilnehmer:innen aus anderen emcra-Weiterbildungen kennen und bekommen in einem Impulsvortrag von unseren emcra Dozent:innen einen Einblick in ein wichtiges Themenfeld. In der vergangenen Woche ging es beispielsweise um die aktuellen Ukraine-Hilfen. Aus diesen Vernetzungsevents ergeben sich immer wieder spannende Kooperationen zwischen Teilnehmer:innen.

 

- Wir arbeiten aktuell an einem zukünftig regelmäßig stattfindenden Präsenz-Format für alle, die sich ergänzend zu ihrer Online-Weiterbildung auch persönlich in Berlin treffen möchten. So verbinden wir das beste aus beiden Welten miteinander. Wie immer bei emcra dabei: interaktive Methoden, spannende Themen und viele interessante Menschen.

 

Wir freuen uns über Ihr Feedback und hoffen, dass wir mit unserer Entscheidung, weiter 100 % online für Sie da zu sein, die Interessen der überwiegenden Mehrheit treffen.

 

 

Haben Sie Interesse oder Fragen zu diesen Angeboten? Bitte kontaktieren Sie uns direkt (030/ 3180 1330) oder per E-Mail an info@emcra.eu. Wir Informieren Sie auch gerne über die umfassenden Fördermöglichkeiten, um Ihre Teilnahme zu ermöglichen. Ihre Teilnahme kann bis zu 100 % gefördert werden. Die geförderte Teilnahme ist auch berufsbegleitend möglich, wobei der Arbeitgeber zusätzlich zur Weiterbildungsförderung einen Lohnkostenzuschuss erhalten kann. 

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