emcra EU-Fördertipp

Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 24.10.2018

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Welche Unterstützung gibt es für Antragsteller in Horizon 2020?:

Die Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist ein erklärtes Ziel in europäischen Förderprogrammen. Eine Antragstellung, insbesondere in Horizon 2020, dem Forschungsförderungsprogramm der EU, stellt für KMU aber eine große Hürde dar. Die Antragstellung ist komplex, die Bewilligungsquoten sind gering – ohne externe Unterstützung ist es fast unmöglich, erfolgreich zu sein.

Vielen KMU fehlen einfach die Zeit und das nötige Budget, um einen guten Antrag in Horizon 2020 zu stellen. Die Antragsteller unterschätzen zudem die Herausforderungen, die mit der Bewilligung von EU-Förderprojekten auf sie zu kommen. Zum Beispiel ist ein professionelles Projektmanagement eine Grund-Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung von EU-Projekten.

Der Anreiz, im Rahmen von Horizon 2020 mit den besten Forschungsinstitutionen Europas zusammen arbeiten zu können, ist für viele Unternehmen trotzdem ungebrochen. Hinzu kommt die erneuerte Steigerung des EU-Förderbudgets ab 2021 in Rahmen des neuen EU-Forschungsförderungsprogramm, das dann „Horizon Europe“ heißen soll.

Unser Tipp: Die gute Nachricht ist: Es gibt Unterstützung für KMU. In einigen Bundesländern erhalten Unternehmen Zuschüsse, die die Kosten der Antragstellung deutlich reduzieren. Darüber hinaus können Sie online und kostenfrei überprüfen, inwieweit Ihre Firma fit für die internationale Zusammenarbeit in Europa ist. Hier die Unterstützungsmöglichkeiten im Einzelnen:

Brandenburg: Das Förderprogramm "Brandenburgischer Innovationsgutschein" (BIG-EU) unterstützt KMU (auch Handwerksbetriebe) mit max. 8.000 EUR. Tritt das KMU als Konsortialführer eines EU-Projektes auf, dann sind max. 16.000 EUR Zuschuss möglich.

Hessen: Das RKW in Hessen bietet eine Beratungsförderung u. a. für Horizon 2020 an. KMU erhalten max. 6.000 EUR (50% des Beratungshonorars) bei einer Beratungsdauer von höchstens 10 Tagen.

Sachsen: Die „Horizon-Prämie“ (Förderrichtlinie: Landes-Technologieförderung) bietet KMU Unterstützung bei der Antragstellung bzw. in der Startphase von Projekten. Gefördert werden 50% der zuwendungsfähigen Ausgaben, der maximale Förderbetrag liegt bei 15.000 EUR für Leadpartner in der Startphase von Projekten.

Sachsen-Anhalt: Das „Beratungsprogramm für Unternehmen“ kann von KMU für die Horizon 2020 Antragstellung genutzt werden (50% der förderfähigen Kosten; max. 4.500 EUR Zuschuss; max. 300 EUR pro Beratungstag bei höchstens 15 Beratungstagen).

Schleswig-Holstein: Die „HORIZON 2020 – Antragsförderung“ in Schleswig-Holstein (Richtlinie zur Förderung von Anträgen kleiner und mittlerer Unternehmen im Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation HORIZON 2020) vergibt verschiedene pauschale Förderungen: 2.500 EUR für die Antragsvorbereitung (5.000 EUR für Lead-Partner), 10.000 EUR für Lead-Partner für die Vorlaufkosten bei der Bildung eines transnationalen Konsortiums, 1.000 EUR für die Analyse von nicht erfolgreichen Anträgen.

Thüringen: Die „Innovationsgutscheine“ der Thüringer Aufbaubank (Förderrichtlinie Förderung von Forschungs-, Technologie- und Innovationsprojekten“, FTI-Richtlinie – Typ A und B) unterstützen KMU bei der Vorbereitung von F+E-Kooperationsprojekten wie z. B. Horizon 2020 und bei der Nutzung von F+E-Ergebnissen aus EU-Programmen. KMU können einen Zuschuss in Höhe von max. 50.000 EUR erhalten, der Eigenanteil liegt bei 30% für kleine und bei 40 % für mittlere Unternehmen).

Online-Selbstevaluierungstool „Europeanisation“: Prüfen Sie online, ob Ihr Unternehmen fit für die internationale Zusammenarbeit ist, z. B. im Rahmen von europäischen Förderprogrammen wie Horizon 2020. Dieses mehrfach ausgezeichnete kostenfreie Tool hat emcra im Rahmen eines EU-geförderten Projektes zusammen mit Partnern aus fünf europäischen Staaten entwickelt.

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