Praktische Tools für Ihren beruflichen Erfolg im kommenden Jahr

27.11.2024, 16:54

Wie wäre das: Ein Werkzeugkasten mit praktischen Tools für Ihren beruflichen Erfolg im kommenden Jahr

Sie haben eine spannende Projektidee, wissen aber nicht, wie Sie diese Idee so zu Papier bringen, dass auch die Evaluator:innen eines Fördermittelantrages von Ihrem Ansatz überzeugt sind. Oder: Sie möchten sich zwischen den Jahren etwas Zeit nehmen, um in Ruhe  zu überlegen, was Sie in 2025 erreichen möchten. Dafür wünschen Sie sich eine fundierte Herangehensweise, die Sie dabei unterstützt, ihre privaten wie ihre beruflichen Ziele für das kommende Jahr möglichst systematisch zu sammeln und zu priorisieren. Für diese und viele weitere Anlässe gibt es tolle Tools.

In diesem Fördertipp geht es um das Handwerkszeug, das Sie bzw. ihre Organisationen benötigen, um erfolgreicher sein zu können. Was wir bei emcra durch unseren regelmäßigen Kontakt mit Führungskräften und mit Verantwortlichen für Förderprojekte immer wieder feststellen, ist folgendes: Viele Menschen kennen die Werkzeuge, die ihnen das Leben leichter machen würden, in der Regel nicht. Die wenigsten Führungskräfte nehmen sich zudem die Zeit, systematisch danach auf die Suche zu gehen. Hier setzen wir heute an, indem wir Ihnen konkrete Hinweise geben, welche Werkzeuge sich für Ihre spezifischen Herausforderungen eignen. 

Gutes Management, auch gutes Fördermittel-Management, ist eigentlich auch nur ein Handwerk, das man erlernen kann und sollte. Wie bei allen guten Handwerker:innen nutzen gute Manager:innen und Führungskräfte spezifische Werkzeuge, um ihre Arbeit erfolgreich zu gestalten. Das gleiche gilt für den Bereich Förderung, wo man zum Beispiel mit dem sog. LogFrame-Ansatz bei der Antragstellung bei der EU sehr viel leichter Antragserfolge erzielt als ohne. 

Aber Vorsicht: Die richtigen Werkzeuge können wichtige Helfer bei der Lösung spezifischer Herausforderungen sein. Aber sobald Sie Probleme lösen müssen, deren Ursachen in den Strukturen Ihrer Organisation liegen, sollten Sie grundlegender an die Sache herangehen. Mit dem INCLUDE Ansatz haben wir für Sie zusammen mit Expert:innen aus ganz Europa einen in der Praxis leicht anwendbaren Ansatz entwickelt, den wir Ihnen aufgrund der großzügigen Finanzierung durch die EU kostenfrei zur Verfügung stellen können. 

Jetzt aber direkt zu den Tools. Wir stellen Ihnen Werkzeuge für die Weiterentwicklung Ihrer Organisation bzw. für Ihre persönliche Entwicklung vor. Darüber hinaus thematisieren wir wichtige Werkzeuge, die Sie für die EU-Antragstellung und für das Projektmanagement von geförderten Projekten benötigen.

 

Unser Tipp:

Viele gute Werkzeuge lassen sich recht schnell erlernen und in der Praxis anwenden. Machen Sie am besten noch in dieser Woche den ersten Schritt. 

Beginnen Sie am besten mit dem Tool, das Sie persönlich auf den ersten Blick am meisten anspricht.

 

Was wollen Sie in 2025 erreichen - privat und beruflich?

Haben Sie das Gefühl, dass sich in Ihrem Leben - beruflich und / oder privat - grundsätzlich etwas ändern sollte? Dann sollten Sie die Sache anpacken. Dafür eignet sich Open Space für Führungskräfte

Open Space für Führungskräfte übersetzt die Vorteile der Open Space Methode, die ursprünglich für größere Gruppen konzipiert wurde, für Einzelpersonen bzw. kleine Führungsteams, um diesen bessere Einzel- oder Teamklausuren zu ermöglichen. 

Der Ansatz ist gut geeignet, wenn Sie persönlich oder Ihre Organisation vor einer komplexen Herausforderung stehen. Also zum Beispiel, wenn Sie Ihren Führungsstil weiterentwickeln möchten oder sich Ihre Organisation grundlegend verändern bzw. weiterentwickeln muss.

Open Space für Führungskräfte verbindet die Kraft der fokussierten Arbeit von Einzelnen mit der Offenheit und Agilität der Open Space Methode für Organisationen. Open Space hat in seinem angestammten Einsatzgebiet weltweit viele tiefgreifende Veränderungen und Entwicklungen bewirkt. Bevor Sie eine persönliche Klausur nach den Prinzipien des Open Space durchführen, sollten Sie sich daher ausführlich mit dem Open Space Ansatz für Organisationen beschäftigen. Das hilft Ihnen auch zu entscheiden, ob dieser Ansatz nicht nur für Ihre persönliche, sondern auch für die Entwicklung Ihrer Organisation oder Ihres Unternehmens nützlich sein kann. Denn für eine wirkliche Veränderung in Ihrer Organisation werden Sie so viele Mitstreiter:innen wie möglich gewinnen müssen.

 

Teams wirksamer machen

Der Startschuss für ein neues Förderprojekt steht an oder Sie möchten eine neue Kollegin in Ihr Team aufnehmen. Für diese Anlässe, aber auch zur Verbesserung der Arbeit in bereits bestehenden Teams, z. B. um Konflikten zukünftig leichter vorzubeugen, bietet sich das Tool Team Canvas an.  

Im Trubel der alltäglichen Arbeit vergisst man leicht, dass in der Teamarbeit die Dinge, über die man am wenigsten spricht, oft am wichtigsten sind. Team Canvas ist ein praktisches Werkzeug, mit dem Sie strukturierte Gespräche über wichtige Themen der Team-Zusammenarbeit führen und Ihre Erkenntnisse auf einem einzigen Blatt Papier zusammenfassen. Halten Sie viele bunte Klebezettel bereit!

Gemeinsam erkennen Sie in kürzester Zeit, wie die einzelnen Teammitglieder wichtige Rahmenfaktoren und Aufgaben der gemeinsamen Teamarbeit verstehen: Ziele, Rollen und Fähigkeiten, der Zweck der Teamarbeit, Werte sowie Regeln und Aktivitäten werden diskutiert und gemeinsam für die Zukunft festgelegt. Team Canvas ist ein sehr gutes Tool sowohl für die Arbeit vor Ort als auch für Remote Work.




Von außen nach innen führen statt top-down

Wie wäre das: Sie als Führungskraft werden entlastet und gewinnen Zeit, um sich mit den Themen zu beschäftigen, die Ihnen schon lange unter den Nägeln brennen. Gleichzeitig erreichen Sie, dass Ihre Organisation schneller sowohl auf interne als auch auf externe Veränderungen reagieren kann. Dann kann es sich lohnen, sich mit Zellstrukturdesign zu beschäftigen. 

Zellstrukturdesign verändert die Sichtweise, wie Organisationen gedacht und dargestellt werden. Statt „oben“ und „unten“ mit Abteilungen und Unterabteilungen wie in der klassischen Pyramidenstruktur organisiert Zellstrukturdesign Organisationen und Unternehmen von „außen“ nach „innen“. Der externe Markt und die dort sichtbar werdenden Bedürfnisse sind Hauptantreiber beim Zellstrukturdesign. Autonom verantwortliche Zellen, die ihre Leistungen selbst überprüfen und für alle Stakeholder sichtbar machen, sind die zentralen Einheiten bei diesem Organisationskonzept.

Zellstrukturdesign wirkt sich positiv aus, weil die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen und die Entwicklung am Markt in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Zellen, die direkt mit Zielgruppen bzw. Kund:innen arbeiten, treiben die gesamte Organisation an. Klassische Entscheidungsträger bleiben auch im Zellstrukturdesign wichtig, aber die Hauptaktivitäten einer Organisation werden systematisch so organisiert, dass die Bedürfnisse des Marktes bzw. der Zielgruppen im Mittelpunkt aller Entscheidungen stehen.

Zellstrukturdesign lässt sich nicht von einen auf den anderen Tag in die Praxis umsetzen. Es lohnt sich aber definitiv, sich mit diesem Ansatz zu beschäftigen.



Effizienter entscheiden und Blockaden vermeiden

Für eine bessere Entscheidungsfindung empfehlen wir zwei Ansätze: Das Konsent-Verfahren und den Konsultativen Einzelentscheid. 

Das Konsent-Verfahren, ein wesentlicher Bestandteil des soziokratischen Organisationsmodells, ist besonders gut geeignet, wenn wichtige Entscheidungen gemeinsam im Team getroffen werden sollen. Ist eine Entscheidungssituation unübersichtlich und komplex, dann ist die Konsent-Methode besonders gut geeignet.

Eine Auswahl weiterer Vorteile:

  • Sie lösen ein komplexes Problem, ohne dass Blockaden gegen die Entscheidung entstehen.
  • Sie entscheiden partizipativ mit allen Beteiligten, aber ohne endlose Diskussionen.
  • Bei Entscheidungen werden alle gehört und relevante Einwände werden ernst genommen.
  • Die gemeinsame Entscheidung wird von allen Beteiligten verantwortet und von allen mitgetragen. Das macht die Umsetzung leichter.
  • Sie möchten demokratischere Entscheidungsfindungen etablieren, aber ohne Stillstand.
  • Alle Teammitglieder werden bei wichtigen Entscheidungen beteiligt und gleichzeitig bleibt Ihre Organisation handlungsfähig. Notwendige Entscheidungen können schnell getroffen werden.

Beim Konsultativen Einzelentscheid (KEE) wird einzelnen Personen mehr Verantwortung gegeben als beim Konsent-Verfahren. KEE ist ein passendes Entscheidungsverfahren für Organisationen, die partizipativ, effektiv und schnell Entscheidungen treffen möchten. Das Verfahren verbindet die Kompetenz und das Können einzelner mit dem Know-how einer Gruppe. Eine Person entscheidet verantwortlich, bindet aber verbindlich weitere Personen aus der Organisation und bei Bedarf externe Expert:innen ein. Die Einwände, Fragen, Ratschläge, Hinweise, Ideen etc. der eingebundenen Personen müssen gehört und abgewogen werden.

Der konsultative Einzelentscheid hat viele Vorzüge gegenüber klassischen Entscheidungsverfahren. Einer Person aus der Gruppe, die ein großes Interesse an der Entscheidung hat und die gleichzeitig von den Auswirkungen stark betroffen sein bzw. davon profitieren wird, wird die Verantwortung für die Entscheidung übergeben. Der Entscheider:in werden wichtige Rahmenbedingungen mit auf den Weg gegeben und die von der Entscheidung betroffenen Personen können sicher sein, dass ihre Meinungen gehört werden. Dadurch steigt die Akzeptanz für die spätere verbindliche Entscheidung. Zudem beugt der konsultative Einzelentscheid Expertenblindheit vor, weil diverse Personen in den Prozess einbezogen werden müssen. Die Diversität der einzubeziehenden Positionen und deren Ideen führen zu besseren Lösungen. Die Zuständigkeit für wichtige, aber auch für alltägliche Entscheidungen in einer Organisation kann mit dieser Methode permanent wechseln. Immer wieder werden andere Personen von der Gruppe beauftragt, die auf der Basis ihres Know-hows gut geeignet sind, so dass im besten Fall jede:r regelmäßig die Verantwortung für Entscheidungen übernimmt. Das ist effiziente und effektive Selbstorganisation par excellence.

 

Bessere Förderanträge, bessere Projektergebnisse

Auch wenn Sie bessere Förderanträge schreiben möchten oder nach einem einfachen und effektiven Projektmanagementansatz suchen, haben wir gute Nachrichten für Sie. Auch dafür gibt es passende Tools, die Sie sofort und kostenfrei einsetzen können.

Bessere Förderanträge schreiben Sie definitiv, wenn Sie den Logical Framework Approach (LFA) nutzen. Insbesondere die sogenannte LogFrame-Matrix ist ein mächtiges Tool, wenn es darum geht, die Logik eines Förderprojektes übersichtlich aufzubereiten. 

Der Logical Framework Approach (LFA) wurde in den 1960er Jahren für die US-amerikanische Agentur für internationale Entwicklung (USAID) entwickelt. Seitdem wurde der LFA von vielen weiteren Entwicklungshilfeorganisationen übernommen. Heute findet er – auch außerhalb der Entwicklungshilfe – Anwendung, u. a. in UN-Organisationen, bei der Weltbank und der EU-Kommission. 

Der LFA ist zu einem der am häufigsten verwendeten Werkzeuge zur Projektentwicklung geworden. Er ist besonders geeignet zur Identifizierung guter Projektideen und bei der Konzipierung von neuen Projekten. Sie können den Logical Framework Approach (LFA) für organisationsinterne Projekte nutzen. Seinen größten Nutzen liefert er jedoch, wenn Projekte eine starke Wechselwirkung mit dem gesellschaftlichen und politischen Umfeld aufweisen. Darum verwundert es nicht, dass komplexe, öffentlich geförderte Projekte zum Haupteinsatzgebiet des LFA geworden sind. Insbesondere, wenn Sie sich für die Durchführung von EU-geförderten Projekten interessieren, hilft ein Verständnis des LogFrames, die »Sprache« der EU-Kommission zu sprechen und somit Ihre Erfolgschancen signifikant zu erhöhen. Wir vermitteln den LogFrame bereits seit vielen Jahren in unseren zertifizierten Weiterbildungen, z. B. im Seminarmodul EU-Projektentwicklung - Von der Idee zum Projekt

Für die erfolgreiche Umsetzung Ihrer (Förder-)Projekte empfehlen wir P3.express

Sie kennen es wahrscheinlich aus dem Arbeitsalltag: Projektarbeit kann dazu tendieren, chaotische Züge anzunehmen. Das liegt daran, dass die meisten, vor allem kleinere Projekte, eher intuitiv geführt werden und ihnen keine fundierte, strukturgebende Projektmanagementmethode zugrunde liegt. Die meisten der international anerkannten Projektmanagementmethoden (PMI, IPMA, PRINCE2, PM2 etc.) sind eher wie Programmiersprachen angelegt – kraftvolle Tools für jahrelang trainierte Expert:innen, aber viel zu kompliziert für die durchschnittliche Nutzer:in. 

Aber es gibt eine kostenfrei verfügbare, vollwertige Alternative. P3.express ist ein minimalistisches und praktisches Projektmanagementsystem. Es ist einfach zu erlernen und unkompliziert in der Nutzung. Es zeichnet sich durch ein zyklisches System aus, um regelmäßige Aktivitäten, eingeteilt in sieben Projektphasen, einfach zu strukturieren. Darüber hinaus definiert P3.express die Rollen des Projekt- und Managementteams, um Zuständigkeiten klar festzulegen. 

Diese beiden und viele weitere spannende Tools, die Sie u. a. bei der Internationalisierung bzw. Europäisierung Ihrer Organisation unterstützen, finden Sie in unserem Handbuch Ist Ihre Organisation bereit für Europa?.




Packen Sie sich die für Sie am besten geeigneten Tools in Ihren ganz persönlichen Werkzeugkoffer.




#emcra_unsere_Tools_in_der_Praxis

Gute Nachrichten: Im Oktober flatterte der Zuwendungsbescheid für unser neues ESF+ Projekt “Die zivilgesellschaftliche Organisation der Zukunft” ins Haus. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner FAIR SHARE of Women Leaders können wir dank dieser Finanzierung in den kommenden drei Jahren zehn zivilgesellschaftliche Organisationen auf ihrem Weg zu mehr Gleichstellung und Diversität begleiten. 

Die Fakten: Frauen sind das personelle Rückgrat des zivilgesellschaftlichen Sektors, verfügen jedoch immer noch über geringere Aufstiegschancen als Männer. Sowohl hauptamtliche als auch die meist ehrenamtlichen Aufsichts- und Kontrollgremien sind überwiegend mit Männern besetzt. Während Frauen etwa 70% der Belegschaften ausmachen, sind diese nicht einmal zu 40% in den Führungs- und Entscheidungsstrukturen repräsentiert. Das wollen wir ändern.

Besonders gefreut hat uns, dass unser INCLUDE Ansatz, der zuvor bereits von der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für berufliche Bildung als “Good Practise” ausgezeichnet wurde, im Rahmen dieses ESF+ Projektes jetzt auch in Deutschland weiter verbreitet werden kann. Wenn Sie bzw. Ihre Organisation sich von unserem Projekt angesprochen fühlen, dann sprechen Sie uns gerne an (030 - 3180 1330; info@emcra.eu). Vielleicht sitzen wir dann bereits im Januar 2025 zusammen und überlegen, wie wir gemeinsam auch Ihre Organisation, gefördert von der EU, zu einer zivilgesellschaftlichen Organisation der Zukunft machen können. 

Wer es erst einmal etwas langsamer angehen möchte, ist herzlich zur Teilnahme an unserem neuen Seminar Leadership-Tools für die Praxis eingeladen. Am 20. und 21. Januar findet in Kooperation mit der Stiftung Leaders of Tomorrow die Premiere statt. An zwei Tagen lernen Sie, wie Sie als Führungsperson bewusst mit Menschen und Teams umgehen und aus Ihrer Position heraus effektiv Ihre Organisation leiten, den Teamgeist stärken und gemeinsame Lösungen entwickeln. Zu diesem Zweck stellen wir Ihnen moderne, praxisbezogene Management-Tools vor, die Sie sofort in Ihren Arbeitsalltag integrieren können. Anmelden können Sie sich direkt auf unserer Website!




 

Haben Sie Interesse oder Fragen zu diesen Angeboten? Bitte kontaktieren Sie uns direkt (030/ 3180 1330) oder per E-Mail an info@emcra.eu. Wir informieren Sie auch gerne über die umfassenden Fördermöglichkeiten, um Ihre Teilnahme zu ermöglichen. Ihre Teilnahme kann bis zu 100 % gefördert werden. Die geförderte Teilnahme ist auch berufsbegleitend möglich, wobei der Arbeitgeber zusätzlich zur Weiterbildungsförderung einen Lohnkostenzuschuss erhalten kann.

Zurück