Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 03.01.2018
Eine aktive europäische Bürgerschaft und die Stärkung des europäischen Zugehörigkeitsgefühls sind die wichtigsten Zielsetzungen des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ (EfBB). Gefördert werden vor allem bürgernahe Projekte, die möglichst viele Menschen in Europa aktiv ansprechen. Langfristiges Ziel ist es, über die Förderprojekte die beteiligten Institutionen und Bürger nachhaltig miteinander zu vernetzen.
Das Programm richtet sich einerseits an Vereine, Verbände, Bildungs-, Kultur- oder Forschungseinrichtungen und an regionale oder lokale Behörden aus den EU-Mitgliedstaaten. Anderseits sind Institutionen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Montenegro und Serbien förderfähig.
Der erste Programmbereich „Europäisches Geschichtsbewusstsein“ soll die BürgerInnen für die gemeinsame Geschichte, die Identität und die Zielsetzungen der EU und ihrer Mitgliedstaaten sensibilisieren. Im zweiten steht „Demokratisches Engagement und Bürgerbeteiligung" und das Interesse und die Partizipation der BürgerInnen an zentralen EU-Themen und demokratischen Entscheidungsprozessen im Mittelpunkt. Gefördert werden „Projekte der Zivilgesellschaft“, „Bürgerbegegnungen“ im Rahmen von Städtepartnerschaften und die „Vernetzung von Partnerstädten“.
Unser Tipp: Potenzielle Antragsteller sollten zunächst den Programmbereich und die konkrete Maßnahme identifizieren, für die sie einen Projektvorschlag einreichen möchten. Der nächste Stichtag zur Einreichung im EU-Programm ist der 1. März 2018. Für die Programm-Maßnahmen „Bürgerbegegnungen“ und „Vernetzung von Partnerstädten“ aus dem zweiten Programmbereich endet eine zusätzliche Frist am 3. September 2018. Der Aufruf 2018 stellt insgesamt Fördermittel in Höhe von 16,3 Mio. Euro bereit.
Antragsteller erhöhen ihre Förderchancen, wenn sie die Schwerpunktthemen des Jahres 2018 berücksichtigen. Prioritäten im ersten Programmbereich „Europäisches Geschichtsbewusstsein“ sind u. a. das Ende des Ersten Weltkriegs, der Beginn des Zweiten Weltkriegs sowie der Anfang des Kalten Krieges oder die Protest- und Bürgerrechtsbewegungen von 1968. Im zweiten Programmbereich „Demokratisches Engagement und Bürgerbeteiligung“ liegt der Fokus auf der Debatte über die Zukunft Europas in Zeiten der Europaskepsis und der Förderung von Solidarität in Krisenzeiten. Weitere Themen sind der interkulturelle Dialog und die Bekämpfung der Stigmatisierung von MigrantInnen sowie das Europäische Jahr des Kulturerbes 2018.
Weiterführende Informationen zum Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ (EfBB) erhalten Sie auf der Webseite der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA). Listen bereits geförderter Projekte finden Sie bei der zentralen Programmverwaltung.
Sie planen einen konkreten Antrag zu stellen? Informieren Sie sich bei den Nationalen Kontaktstellen, die es in allen Programmländern gibt. Die Kontaktstelle Deutschland „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ der kulturpolitischen Gesellschaft e.V. bietet Informationen über das EU-Programm und unterstützt Sie bei der Antragstellung.
Darüber hinaus organisiert die Kontaktstelle deutschlandweit interessante Informationsveranstaltungen zum Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ sowie zu verschiedenen Themen im Bereich des bürgersch