emcra EU-Fördertipp

Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 19.12.2018

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Factfulness! Wie können wir lernen, die EU so zu sehen, wie sie wirklich ist?:

Das emcra-Team wünscht Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr. Der nächste emcra EU-Fördertipp erscheint am 9. Januar 2019.

Was hat dieser Fördertipp mit Fördermitteln zu tun? Zuerst einmal gar nichts. Warum beschäftigt sich der emcra-Fördertipp dann mit diesem Thema? Ganz einfach, weil wir uns die Zeit nehmen sollten, zu analysieren, in welcher Welt bzw. in welchem Europa wir wirklich leben. Und weil emcra dazu ein EU-Projekt entwickeln und sich mit Interessieren dazu austauschen möchte.

Machen wir zuerst ein kleines Experiment. Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen:

1. Wo lebt die Mehrheit der heutigen Weltbevölkerung?

A: In Ländern mit geringem Pro-Kopf-Einkommen.

B: In Ländern mit mittlerem Pro-Kopf-Einkommen.

C: In Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen.

2. Wie hoch ist die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt heute weltweit?

A: 50 Jahre

B: 60 Jahre

C: 70 Jahre

3. Weltweit haben 30-jährige Männer durchschnittlich 10 Jahre lang eine Schule besucht. Wie viele Jahre haben gleichaltrige Frauen die Schule besucht?

A: 9 Jahre

B: 6 Jahre

C: 3 Jahre

Dies sind Fragen aus dem Buch „Factfulness“ von Hans Rosling, Anna Rosling Rönnlund und Ola Rosling.

Unser Tipp: Wie haben Sie abgeschnitten (Die richtigen Antworten finden Sie am Ende des Textes)? Was hat das mit Europa, der EU und mit Fördermitteln zu tun? Eins nach dem anderen.

Vielleicht sind Sie überrascht von Ihrem Ergebnis. Falls Sie nicht alles richtig haben, sind Sie in guter Gesellschaft. Der 2017 verstorbene Hans Rosling hat ein Dutzend dieser Fragen einem weltweiten Publikum von mehreren tausend Menschen gestellt. Das Ergebnis ist erstaunlich: Die meisten lagen völlig daneben. Ein Schimpanse, der die Antworten rät, erzielt im Durchschnitt ein besseres Ergebnis.

Warum ist das so? Wir Menschen neigen zu einer „überdramatisierenden Weltsicht“. Insbesondere in Europa und in den USA haben wir veraltete Bilder der Welt im Kopf. Hier die Reichen, da die Armen. Hinzu kommt ein alltäglicher Nachrichtenmix aus Kriegen, Verbrechen, Naturkatastrophen etc. Da ist es schwer, die tatsächlichen Fakten im Blick zu behalten: Die sind: Es gibt nur noch ganz wenige Entwicklungsländer. Die allermeisten Menschen können ihre Grundbedürfnisse heute selbst befriedigen. Die letzten Jahrzehnte waren die friedlichsten der gesamten Menschheitsgeschichte. Trotz Syrien: Noch nie gab es weniger Tote in Kriegen und Konflikten.

Was hat das mit Europa und der EU zu tun? Eine zentrale Aussage in Roslings Buch ist: Die Lage in der Welt kann gleichzeitig schlecht sein und immer besser werden. Das gilt auch für Europa und für die EU. Die Herausforderungen des BREXIT und die Verschuldungen in den Mitgliedstaaten sind ja tatsächlich real. Trotzdem: Wir sollten uns nicht von der Angst diktieren lassen, was unsere Prioritäten sind. Das ist eine der Kernaussagen in Roslings Buch. In Zeiten von Fake News und alternativen Fakten ist das eine gute Leitschnur für die Beurteilung der Situation in Europa und der EU.

Wie ist die Lage in der EU wirklich? Was sind die Fakten? Wir möchten Sie inspirieren, diese Fragen genauer zu untersuchen. Welche Statistiken sind glaubwürdig? Wie lassen sich die Daten und die Trends in Europa und in der EU so aufbereiten, dass sie jenseits der akademischen Zirkel beachtet werden? emcra sucht Partner aus Wissenschaft und Gesellschaft, die mit uns zusammen eine EU-Projekt dazu entwickeln und umsetzen möchten. Wir wollen die Frage gemeinsam beantworten: Wie können wir lernen, die EU so zu sehen, wie sie wirklich ist?

Hier die richtigen Antworten: 1: B, 2: C, 3: A

 

#emcra Lesetipp zu Weihnachten

Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. Von Hans Rosling, Anna Rosling Rönnlund und Ola Rosling (2018)

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