Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 04.11.2020
Es gibt viele Gründe, warum sich immer mehr Organisationen und Unternehmen gerade jetzt für die nächste Generation der transnationalen EU-Förderprogramme wie Horizon Europe, Erasmus+ oder LIFE interessieren. Ein Grund ist sicher, dass das Förderbudget in diesem Bereich in der kommenden EU-Förderperiode ab 1. Januar 2021 stark ansteigt.
Das ist aber nicht das wichtigste Argument im Herbst bzw. Winter 2020, und auch nicht im Frühjahr und Sommer des kommenden Jahres. Im Gegensatz zu den Fördermitteln aus den EU-Strukturfonds, z. B. dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+), müssen Sie bei Horizon Europe oder Erasmus+ nicht bis voraussichtlich Mitte des kommenden Jahres warten, bis Sie Ihre neuen Förderprojekte beantragen können. So lange dauert es normalerweise, bis der Bund und die Länder die neuen Förderprogramme u. a. beim ESF+ implementiert haben.
Die Brüsseler Aktionsprogramme starten normalerweise schneller. Es kann also Sinn machen, ggf. freie Personal-Kapazitäten im nächsten halben Jahr gezielt auf die grenzüberschreitenden Förderfonds der EU zu fokussieren.
Einen wichtigen positiven Nebeneffekt der transnationalen Zusammenarbeit mit Organisationen aus mehreren EU-Staaten, von dem emcra zu Beginn der Corona-Krise aufgrund unserer jahrelangen Aktivitäten in EU-Projekten sehr profitiert hat, wollen wir an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Mind. 90 % aller Arbeiten und der Kommunikation in europäischen Projekten liefen in den vergangenen Jahren digital. Das macht diese Projektform zu einem hervorragenden Übungsfeld für alle Organisationen und Unternehmen, die erst am Anfang ihrer digitalen Transformation stehen.
Unser Tipp: Transnationale Kooperationen sollten möglichst gut vorbereitet werden. Sie müssen dafür nicht Ihre gesamte Organisationsstruktur umbauen, aber eines ist sicher: Internationale Zusammenarbeit führt auch in Ihrer Organisation zu Veränderungen, die Sie am besten proaktiv angehen sollten. Wir haben, ebenfalls in einem transnationalen EU-Projekt, genau für diesen Zweck ein mehrfach ausgezeichnetes kostenfreies Selbstevaluierungs-Tool entwickelt, das Ihnen zeigt, in welchen Bereichen Sie bereits fit für Europa sind und wo ggf. noch Handlungsbedarf besteht.
Wenn Sie strategisch an Ihren Europäisierungsprozess herangehen, dann bieten sich Ihnen interessante Chancen und Sie umschiffen gleichzeitig die größten Herausforderungen, die Ihnen auf dem Weg zum Erfolg im Wege stehen könnten. Hier skizzieren wir für Sie die aus unserer Sicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt bedeutendsten Chancen und Risiken:
Drei Chancen, die Sie nutzen sollten:
Digital first mit EU-Förderung!
In allen Brüsseler Aktionsprogrammen wird in der nächsten EU-Förderperiode, die am 1. Januar 2021 startet, das Thema digitale Transformation groß geschrieben. Wenn Sie in Ihrer Organisation oder in Ihrem Unternehmen also in Zukunft auch „Digital first“ umsetzen möchten, dann sind EU-Partnerprojekte eine gute Gelegenheit, dies mit Förderung durch die EU zu tun.
5W: Wissen was wirklich wichtig wird!
Auch wenn es viele nicht wahrhaben möchten: Die Standards, nach denen unsere Welt in Zukunft funktionieren wird, werden nicht allein in Deutschland gesetzt. Mit internationalen Kooperationsprojekten verschaffen Sie sich Zugang zu diesem Wissen. Und Sie können mit den Unternehmen und Organisationen kooperieren, die schon jetzt damit arbeiten. emcra entwickelt z. B. gegenwärtig einen neuen europäischen Projektmanagement-Standard, den Sie schon jetzt kostenfrei testen können.
Anders sein und innovative Produkte für internationale Märkte entwickeln
In transnationalen EU-Konsortien können Sie neue Produkte gleich für den internationalen Markt entwickeln. Außerdem gilt in vielen Branchen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit insbesondere von kleinen bzw. mittleren Unternehmen oder Organisationen (KMU / KMO) sowie von Akteuren aus der Sozialwirtschaft noch immer als etwas Besonderes. Werden Sie Vorreiter und steigern Sie so Ihr Renommee in Ihrer Zielgruppe. EU-Projekte sind auch ein sehr gutes Marketing-Tool.
Drei Risiken, die Sie umschiffen können:
Gute Partner finden
Seinen Sie bei der Auswahl Ihrer europäischen Kooperationspartner sehr kritisch. Dann machen Sie es richtig. Meiden Sie Unternehmen und Organisationen, die v. a. auf die EU-Förderung aus sind. Suchen Sie Partner, die mit EU-Kooperationen einen möglichst langfristig orientierten strategischen Ansatz verfolgen. Wie findet man diese Partner? Z. B. durch die Mitgliedschaft in der EU-Fundraising Association erhalten Sie Zugang zu einem großen Netzwerk an sehr guten Kooperationspartnern.
Gutes Personal halten und finden
Kompetente neue Mitarbeiter*innen einzustellen und das vorhandene Team zielgerichtet zu entwickeln, sind zentrale Herausforderungen in einem Europäisierungsprozess. Sprachkenntnisse, v. a. Englisch, sind eine der wichtigsten Voraussetzungen für den internationalen Erfolg, das Know-how, wie man gute und erfolgreiche EU-Anträge stellt, eine andere. Als Arbeitgeber sind Sie zudem für viele junge Menschen attraktiver, wenn Sie ein internationales Arbeitsumfeld bieten können.
Gute Führung etablieren
Der Fisch stinkt vom Kopf her! Und dieser Fischkopf könnten Sie bzw. Ihr Chef oder Ihre Chefin sein. Wenn Führungskräfte nicht bereit sind, neue Wege zu gehen, dann können EU-Projekte mühsam werden oder sogar scheitern. Mikro-Management oder Top-down-Führung eignen sich hier nicht. Sie sollten Ihrem „EU-Team“ Freiräume schaffen und dafür sorgen, dass deren neue Erkenntnisse auch Auswirkungen auf die alltägliche operative Arbeit in Ihrer Organisation haben. Dies ist in vielen Unternehmen und Organisationen, die in Silo-Strukturen arbeiten, nicht einfach zu erreichen. In unserem EU-Projekt INCLUDE erarbeiten wir für Sie die Werkzeuge, die Sie dabei unterstützen.
Um Ihnen den Weg über die nationale Grenze in Zukunft noch einfacher zu machen, haben wir unser neues EU-Projekt upgrade2europe gestartet. Das existierende Europeanisation-Tool wird u. a. im Rahmen des Projektes erweitert und zukünftig in noch mehr Sprachversionen zur Verfügung stehen. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten und gleich von Beginn an von den neuen kostenfreien Projektangeboten profitieren möchten, dann treten Sie unserer Europeanisation-Gruppe bei LinkedIn bei.
#emcra 100 % Onlinelernen
Die erneut angespannte Corona-Situation macht es notwendig. Auf vielfältigen Wunsch unserer Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet bieten wir Ihnen alle unsere zertifizierten Weiterbildungen ab sofort wieder zu 100 % online an.
Die offizielle Genehmigung unserer Zertifizierungsstelle haben wir erhalten. Darüber hinaus sind unsere Weiterbildungen bereits seit 2008 bei der staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht offiziell registriert. Ihre Teilnahme kann auch jetzt zu 100 % gefördert werden und niemand muss auf eine Weiterbildung verzichten.
Das sehr positive Feedback unserer Kund*innen in der ersten Lockdown-Phase im Frühjahr bzw. Frühsommer stimmt uns zuversichtlich, dass immer mehr Menschen und Organisationen die Vorteile des Onlinelernens nutzen. Hier stellvertretend die Äußerung einer Teilnehmerin: „emcra hat in kürzester Zeit auf eine Online-Schulung umgestellt, die den Präsenztagen, bis auf die Face-to-face-Kommunikation, in nichts nachsteht. Alle Inhalte wurden vermittelt, der Gruppenaustausch gewährleistet und auftretende Probleme sofort behoben. Die gesamte Zeit wurde professionell begleitet.“
Unser Fazit: Online lernen macht Spaß und Sie können damit Ihren Weiterbildungszielen – auch im bevorstehenden Corona-Winter – ein großes Stück näherkommen. Versuchen Sie es doch einmal. Unsere zertifizierten Projektmanagementkurse für die international weit verbreiteten Projektmanagement-Methoden wie PRINCE2 oder Scrum sind nur einen Klick entfernt. Sie können sofort loslegen. Die ersten 30 % der Kurse sind kostenfrei. Hier geht´s los.