emcra EU-Fördertipp

Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 08.12.2021

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Ein Förderprogramm für alle - Erasmus+ veröffentlicht Aufruf für 2022:




Wer kennt es nicht? Eines der bekanntesten EU-Programme ist Erasmus+ - das EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport.

Was möchte die Europäische Union mit diesem Förderprogramm erreichen und für wen ist es gedacht?

Erasmus+ möchte gesellschaftliche Herausforderungen von grenzüberschreitender Bedeutung bewältigen. Dabei konzentriert sich das Programm auf vier Themenfelder: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Inklusion und Teilhabe. Neben den Themenfeldern gibt es vier Bereiche, in denen wir Projektanträge stellen können: Lernmobilität von Einzelpersonen (Leitaktion 1), Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Einrichtungen (Leitaktion 2), Unterstützung der Politikentwicklung und der politischen Zusammenarbeit (Leitaktion 3) und Jean-Monnet Maßnahmen. 

Oft hört man, Erasmus+ sei nur für den Austausch von Universitäten oder speziell für Bildungsakteure. Das stimmt nicht! Erasmus+ ist für alle Akteure geeignet, egal ob NGO, Unternehmen, sozialwirtschaftlicher Betrieb, Kommune, Verband, Stiftung, etc. - egal ob groß oder klein. 

Bestimmt gibt es bei Erasmus+ auch Möglichkeiten für Sie, Europa zu erobern.

 

Unser Tipp:

Am 24. November 2021 war es so weit. Die Europäische Kommission hat den Aufruf zur Einreichung von Projektanträgen und den Programmleitfaden im Förderprogramm Erasmus+ für das Jahr 2022 veröffentlicht

Mit diesen beiden Dokumenten stehen uns nun alle wesentlichen Informationen zu den Antragsfristen und Förderbedingungen der einzelnen Erasmus+ Aktionen zur Verfügung. Das sind tolle News! 

Die Schwerpunkte des Programms kennen wir bereits aus der vergangenen Förderperiode: Mobilitäten von Lernenden und Lehrenden werden gefördert sowie die thematische Zusammenarbeit in europäischen Projekten unterstützt (Leitaktion 1 und 2). 

In diesem Fördertipp fassen wir für Sie die wichtigsten Informationen rund um den aktuellen Aufruf in Erasmus+ zusammen. Wir legen dabei ein besonderes Augenmerk auf die Neuerungen, die uns 2022 erwarten!

 

Wie sieht das Förderbudget konkret aus?

Erasmus+ verfügt in den Jahren 2021-2027 über ca. 28,4 Mrd. Euro. Das ist in etwa eine Verdopplung des Förderbudgets im Vergleich zur abgelaufenen Förderperiode. Insgesamt bekommt Erasmus+ ca. 2,5 % des regulären EU-Haushalts. 70 % dieses Budgets dienen der Förderung von Mobilitätsmöglichkeiten. 30 % werden in Kooperationsprojekte und Maßnahmen zur Politikentwicklung investiert. 

Wie sieht es konkret für 2022 aus? Das Gesamtbudget beträgt ca. 3,2 Mrd Euro und untergliedert sich wie folgt:

  • Allgemeine und berufliche Bildung: ca. 2,8 Mrd. Euro

In diesem Bereich wird insbesondere das Budget für die Mobilitäten im Vergleich zu 2021 deutlich aufgestockt.

  • Jugend: ca. 288 Mio. Euro
  • Sport: ca. 52 Mio. Euro
  • Jean Monnet: ca. 26 Mio. Euro

Das Projektbudget sowie die Projektlaufzeit können abhängig von der Art des Projektes und der Partneranzahl variieren. 

Der 23. Februar 2022 ist für Interessierte im Bereich Mobilitäten eine wichtige Frist, der 23. März 2022 für alle, die Kooperationspartnerschaften anstreben. 

Alle offiziellen Erasmus+ Deadlines für 2022 und weitere nützliche Informationen finden Sie hier.

 

Was ist neu in 2022 - Teil 1

Die Mobilität von Lernenden und Lehrenden steht im Mittelpunkt von Erasmus+. Durch länderübergreifende Lernaktivitäten soll die Beschäftigungsfähigkeit und dadurch die aktive Teilhabe an der Gesellschaft sowie die soziale Inklusion gestärkt werden. Außerdem wächst dadurch die europäische Identität, ein schöner Nebeneffekt. 

Was ist neu in 2022? 

  • Es gibt mehr Flexibilität in Bezug auf die Form und Dauer der Mobilitäten. Das umfasst z. B. mehr Angebote für Lernende in Bezug auf kurzfristige Lernmobilitäten und langfristige Mobilitäten - auch für Teilnehmende aus Ländern außerhalb Europas.
  • Erasmus+ Weiterbildungen sind weltweit möglich! Akkreditierte Unternehmen können im Bereich berufliche Bildung 20 % Ihres Jahresbudgets für Weiterbildungen außerhalb Europas nutzen. Die Akkreditierung ist einmal im Jahr möglich. Für 2022 steht noch keine Frist fest. Informationen finden Sie zum passenden Zeitpunkt hier
  • Im Hochschulbereich werden “Blended-Intensive Programme” geschaffen, die Online-Lernen mit kurzer physischer Mobilität im Ausland kombinieren.
  • Mobilitäten im Schulbereich werden ermöglicht.
  • Lernmobilitäten werden auch für den Bereich Erwachsenenbildung geöffnet, um hier Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten.

 

Was ist neu in 2022 - Teil 2

Unter Erasmus+ werden auch Projekte unterstützt, die die Zusammenarbeit und den Austausch von bewährten Verfahren in Europa ermöglichen. Es geht beispielsweise darum, neue Technologien besser zu nutzen, innovative Lehr-, Ausbildungs- und Lernmethoden zu entwickeln oder non-formales Lernen zu fördern. 

Was ist neu in 2022?

  • Die sogenannten “Kleineren Kooperationsprojekte” sind als neues Erasmus+ Format der ideale Einstieg für Organisationen und Unternehmen, die ihre ersten grenzüberschreitenden Erfahrungen ohne viel Bürokratie sammeln möchten. Sie brauchen z. B. nur eine Partnerorganisation im Ausland und es kann losgehen. Diese Projekte werden pauschal mit 30.000 oder 60.000 Euro gefördert.
  • Die Plattformen der Exzellenzzentren für die berufliche Aus- und Weiterbildung werden eingeführt. Sie dienen dazu, hochwertige berufliche Kompetenzen zu vermitteln, unternehmerische Tätigkeiten zu unterstützen und Inklusion und Innovation zu fördern. 
  • Der Bereich Sport in Erasmus+ wird gestärkt und erweitert. Dies soll beispielsweise durch Kooperationspartnerschaften und gemeinnützige Sportveranstaltungen erreicht werden.

 

Online-Informationswoche zum Erasmus+ Aufruf!

Die NA beim BIBB verwaltet in Deutschland die Fördermittel des Programms Erasmus+ in den Bereichen berufliche Bildung und Erwachsenenbildung. Dies beinhaltet die Verantwortung für den gesamten Förderzyklus: Information & Beratung, Antragsverfahren, Vertragsabschluss, Auszahlung der Fördermittel, Projektbegleitung sowie Projektabrechnung. 

Im Rahmen dieser Verantwortlichkeit bietet die NA beim BIBB eine Online-Informationswoche zum Erasmus+ Aufruf 2022 an. Dieser Service richtet sich insbesondere an neue und unerfahrene Projektträger und findet vom 10. - 14. Januar 2022 statt. Weiterführende Informationen zu den angebotenen Webinaren finden Sie hier.



Und sonst so?

Möchten Sie mehr erfahren?

Alles rund um das Programm Erasmus+ finden Sie auf der Programm-Website. Den Aufruf der Europäischen Kommission für Erasmus+ für das Jahr 2022 finden Sie hier. Einen umfassenden Überblick zu allen Förderformen und Rahmenbedingungen von Erasmus+ bietet der Erasmus+-Programmleitfaden. Beispiele bereits geförderter Projekte finden Sie auf der Ergebnisplattform von Erasmus+. Verwaltet und durchgeführt wird das Programm von der Europäischen Kommission, nationalen Agenturen und der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur.

Sie planen eine Erasmus+-Reise? Dann prüfen Sie, ob eine der folgenden Plattformen für Sie hilfreich sein kann:

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Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihren Erasmus+ Projektanträgen!



#emcra_in_der_Vorweihnachtszeit

Es ist schon merkwürdig, dass gerade zum zweiten Mal die Adventszeit durch unseren unliebsamen Begleiter der letzten zwei Jahre etwas langsamer verläuft. Wir stürmen wenig bis gar nicht die Weihnachtsmärkte, Geschenke werden vom Postboten gebracht, und wir halten Abstand, um unsere Mitmenschen zu schützen.

Jede Krise kann auch eine Chance sein. Seit März 2020 sind wir bei emcra in unseren Weiterbildungen fast durchgängig zu 100% digital unterwegs. Was damals noch Neuland war, ist heute Gewohnheit. Und unsere zahlreichen Teilnehmer:innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum nehmen unser digitales Angebot gerne an. Das freut uns natürlich sehr! Außerdem sieht man während der Weiterbildung mal Fussel den Pudel durchs Bild laufen oder hört diverse Sprösslinge lautstark Hallo rufen - das zaubert allen Beteiligten immer mal wieder auch über die digitale Distanz ein Lächeln aufs Gesicht.

Zum weiterbildungsübergreifenden, lockeren Netzwerken für unsere aktuellen Teilnehmer:innen und emcra-Alumni haben wir ein digitales Event ins Leben gerufen. Mittlerweile haben wir bereits zwei dieser Netzwerkevents durchgeführt. Die Teilnehmer:innenzahl hat sich vom ersten zum zweiten Event verdoppelt! Falls auch Sie Lust haben, sich in lockerer Atmosphäre mit uns zu vernetzen, haben Sie dazu das nächste Mal am 24. Januar um 11:00 Uhr Gelegenheit. Gerne können Sie sich schon jetzt mit einer E-Mail an info@emcra.eu anmelden!

Auch außerhalb unserer emcra-Akademie brachten diese Jahre Veränderungen mit sich. Wir mussten im Team nach neuen alltäglichen Kommunikationsmethoden suchen, haben das gemeinsam getan und sind dabei von Bildschirm zu Bildschirm immer enger zusammengewachsen. Jetzt haben wir unseren digitalen Groove gefunden. Und wenn man sich dann doch mal, natürlich unter angemessenen Vorsichtsmaßnahmen, im Büro oder zu Teamevents trifft, sind wir dafür umso dankbarer.

Vielleicht ist genau das auch die wichtigste Lektion, die wir alle aus dieser Zeit lernen sollten: Dinge, die wir heute als selbstverständlich erachten, bringen keinerlei Garantie mit sich, zu bleiben wie sie sind. So finden wir vielleicht genau in diesem merkwürdigen Dezember Gelegenheit dazu, unseren Mitmenschen und unserer Umgebung etwas mehr Wertschätzung und Achtsamkeit entgegenzubringen. Und das ist doch mitunter mehr im originalen weihnachtlichen Sinn, als in überfüllten Einkaufstempeln nach dem richtigen Krimskrams zu wühlen.

 

 

Haben Sie Interesse oder Fragen zu diesen Angeboten? Bitte kontaktieren Sie uns direkt (030/ 3180 1330) oder per E-Mail an info@emcra.eu. Wir Informieren Sie auch gerne über die umfassenden Fördermöglichkeiten, um Ihre Teilnahme zu ermöglichen. Ihre Teilnahme kann bis zu 100 % gefördert werden. Die geförderte Teilnahme ist auch berufsbegleitend möglich, wobei der Arbeitgeber zusätzlich zur Weiterbildungsförderung einen Lohnkostenzuschuss erhalten kann.

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