Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 26.09.2018
Erasmus+ deckt die Sektoren der Schul- und Hochschulbildung, berufliche Aus- und Weiterbildung, Erwachsenenbildung, die nichtformale und informelle Bildung junger Menschen (Jugend) sowie den Bereich Sport ab. Entsprechend bietet das EU-Rahmenprogramm Fördermöglichkeiten für Bildungsinstitutionen, Universitäten, Forschungseinrichtungen oder gemeinnützige Einrichtungen, die im weitesten Sinne im Bildungsbereich tätig sind. Damit angesprochen sind auch Unternehmen und Betriebe sowie Sport-Organisationen.
Der zentrale Erasmus+ Aufruf für die Antragsrunde 2019 wird voraussichtlich im Oktober 2018 veröffentlicht. Im Mittelpunkt stehen die Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität zu Lernzwecken sowie die gemeinsame transnationale Zusammenarbeit. Die wichtigsten Fristen zur Einreichung von Anträgen werden voraussichtlich zwischen Februar und April 2019 liegen.
Unser Tipp: Erasmus+ ist das geeignete Programm, wenn Sie als „NeueinsteigerIn“ in der europäischen Projektarbeit aktiv werden möchten – sei es als antragstellende Institution oder Partnereinrichtung. Zudem gibt es in Erasmus+ wiederkehrende Einreichfristen, sodass die Programmbeteiligung mit Blick auf die laufende EU-Förderperiode 2014-2020 strategisch bis in das Jahr 2020 planbar ist.
Im ersten Schritt müssen Sie die für Ihr Projektvorhaben geeignete Erasmus+-Maßnahme identifizieren und prüfen, welche Anforderungen an die antragstellende Institution bzw. an die Partnerorganisationen gestellt werden. Hierfür nutzen Sie am besten die Webseite der Nationalen Agenturen, die einen Großteil der sogenannten dezentralen Maßnahmen wie „Mobilität“ oder „Strategische Partnerschaften“ in den einzelnen Bildungssektoren umsetzen.
Auf der zentralen Erasmus+-Webseite der Europäischen Kommission finden Sie Informationen zu den einzelnen Nationalen Agenturen in den Programmländern. Dabei ist zu beachten, dass in Deutschland die Umsetzung von Erasmus+ durch vier verschiedene Nationale Agenturen erfolgt. Die Zuständigkeit ergibt sich auf Grundlage der verschiedenen Bildungsbereiche Hochschule (Higher Education), Berufs- und Erwachsenenbildung (Vocational Education and Training / Adult Education), Schulbildung (School Education) und Jugend (Youth).
Im zweiten Schritt müssen Sie potentielle Partner für Ihr Projektvorhaben identifizieren. Im Idealfall erfolgt die Suche nach potentiellen Partnern von „innen nach außen“ bzw. „von nah nach fern“. Das bedeutet, sich erst einmal im eigenen institutionellen und persönlichen Umfeld umzusehen. Überprüfen Sie bestehende Partnerschaften, persönliche Kontakte sowie das eigene Netzwerk im Hinblick auf mögliche Partner und berücksichtigen Sie dabei die Empfehlungen von befreundeten Organisationen, MitarbeiterInnen und KollegInnen.
Wenn Ihre Einrichtung über keine europäischen Kontakte verfügt, können Sie sich u. a. an Auslandshandelskammern, Berufsverbände wie die EU-Fundraising Association und städtepartnerschaftliche Netzwerke wenden, die Ihnen ggf. Kontakte herstellen oder bei der Suche behilflich sein können.
Für weitere Fragen rund um die Partnersuche für Erasmus+-Projekte können Sie sich außerdem direkt an die Nationalen Agenturen wenden. Sie bieten hier konkrete Hilfestellung und können Partnergesuche und -anfragen über ihre Newsletter, Webseite und weitere Informationsstrukturen verbreiten.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Informationsveranstaltungen und Kontaktbörsen, die mit Blick auf die kommende Erasmus+-Ausschreibungsrunde 2019 in Brüssel und in allen Programmländern in den nächsten Monaten organisiert werden, zu besuchen. Informationen dazu finden Sie auf den entsprechenden Programm-Webseiten unter „Veranstaltungen“ bzw. „Events“.
Nachfolgend finden Sie die in Deutschland zuständigen Nationale Agenturen aufgelistet: