emcra EU-Fördertipp

Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 25.10.2017

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Von Brüssel bis Bielefeld - Weiterbildungsförderung von EU & Regionen nutzen:

 

Die Europäische Union investiert in die Weiterbildung ihrer BürgerInnen. Fortlaufende Veränderungen der Arbeitswelt erfordern ein lebenslanges Lernen. Die EU erhebt den Anspruch, dass Bildungsniveau ihrer BürgerInnen kontinuierlich anzuheben. Hier setzt der Europäische Solzialfonds (ESF) an und stellt Fördermittel bereit, um Angebote zur Qualifizierung zu ermöglichen.

Ein zentrales ESF-Programm für die Weiterbildungsförderung in Deutschland ist die Bildungsprämie, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verantwortet wird. Über Prämiengutscheine erhalten GeringverdienerInnen (ArbeitnehmerInnen und Selbständige) die Möglichkeit, sich auf eigene Initiative berufsbezogen weiterzubilden. Gefördert werden Personen, die über ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von 20.000 Euro bzw. bis zu 40.000 Euro bei gemeinsam veranlagten Personen verfügen. Der Bund übernimmt die Hälfte der Gebühren für eine Weiterbildung bis zu einem maximalen Betrag von 500 Euro pro Prämiengutschein. Neuerdings können auch Personen unter 25 Jahren und RentnerInnen, die mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten, einen Zuschuss beantragen. Der Gutschein wird bei einer der rund 530 Beratungsstellen in Deutschland vergeben. Zu beachten ist, dass der Prämiengutschein noch vor der Anmeldung für einen Kurs ausgestellt werden muss.

Unser Tipp: Schauen Sie vom Großen ins Kleine! Was in Brüssel übergeordnet beschlossen wird, finden Sie auf lokaler Ebene wie in Bielefeld zum Greifen nah. In fast allen Bundesländern stehen Ihnen ähnliche Möglichkeiten der individuellen oder betrieblichen Weiterbildungsförderung zur Verfügung. Teilweise sogar mit besseren Konditionen als bei der Bildungsprämie. Beachten Sie nur, dass sich die Förderbedingungen in den einzelnen ESF-Landesprogrammen unterscheiden können sowie unterschiedliche Wege zur Förderung und Zuständigkeiten greifen. Einen Überblick über die Programme in den einzelnen Bundesländern stellt das BMBF auf der Programmwebseite der Bildungsprämie zur Verfügung.

So bieten Nordrhein-Westfalen und Brandenburg den Bildungscheck und Thüringen den Weiterbildungsscheck. Über die Niedersächsische N-Bank oder die Sächsische Aufbaubank können Sie Anträge für eine Weiterbildungsförderung stellen, wenn Sie Ihren Wohnsitz in den entsprechenden Bundesländern haben bzw. dort tätig sind. Auch in Sachsen-Anhalt bietet die Investitionsbank des Landes Fördermöglichkeiten für Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung an.

Stärkste lokale Partner in der Förderung von beruflicher Aus- und Weiterbildung sind die Arbeitsagenturen und Jobcenter. Über einen Bildungsgutschein bieten sich für Arbeitssuchende eine Vielzahl von Weiterbildungen an. Die Bandbreite reicht von mehrtägigen Angeboten über mehrmonatige Weiterbildungen bis hin zu Umschulungen. Voraussetzung ist, dass das Weiterbildungsangebot nach der sogenannten AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) zertifiziert ist. Weiterbildungskosten für Arbeitsuchende werden zu 100 Prozent gefördert. Sollte der Weiterbildungsort außerhalb des Pendelbereichs liegen können zusätzliche Kosten für Fahrt und Unterkunft abgedeckt werden. 


Nicht nur Arbeitssuchende, sondern auch ArbeitnehmerInnen von kleinen und mittleren Unternehmen können vom Bildungsgutschein profitieren. Hier greift das sogenannte WeGebAU-Programm. Der Antrag wird von dem/der ArbeitnehmerIn unter Beteiligung des Arbeitsgebers über den Arbeitgeberservice der zuständigen Agentur für Arbeit gestellt. 

Sie möchte die Möglichkeit nutzen und Ihr Wissen rund ums Arbeitsleben vermehren? Wir empfehlen Ihnen, beim Arbeitgeberservice Ihrer Agentur für Arbeit anzurufen, um einen Beratungstermin zu vereinbaren bzw. einen Antrag anzufordern. Kleine und mittlere Unternehmen erhalten über WeGebAU bis zu 75 Prozent der Weiterbildungskosten. Neu ist, dass Kleinstbetriebe mit unter 10 Beschäftigten die gesamten Weiterbildungskosten gefördert bekommen können. Informationen zum WeGebAU-Programm finden Sie auf unserer Webseite

 

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