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Aktueller emcra EU-Fördertipp vom 19.08.2015

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Die Bedeutung von Indikatoren in ESF-geförderten Maßnahmen:

Kennzeichnend für die Förderperiode 2014-2020 ist eine stärkere Ergebnisorientierung beim Einsatz der Fördermittel aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds. Dies gilt insbesondere für den Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Europäische Union (EU) hat spezifische Indikatoren festgelegt, um zukünftig die Ergebnisse der ESF-geförderten Maßnahmen besser bewerten zu können.

Die sogenannten „Gemeinsamen Output- und Ergebnisindikatoren für ESF-Investitionen“ sind in der ESF-Verordnung aufgelistet (S. 14 f.). Erfasst werden u. a. relevante Merkmale der Teilnehmenden an ESF-geförderten Maßnahmen, z. B. das Alter („unter 25-Jährige“, „über 54-Jährige“), der Status („langzeitarbeitslos“, „nichterwerbstätig“, „erwerbstätig“), der Bildungsstand oder andere relevante Faktoren wie der Migrationshintergrund oder eine Behinderung.

Ein konkretes Beispiel: Ein Outputindikator ist die Zahl der MigrantInnen im OP ESF-Bund, die es über Maßnahmen der Prioritätsachse B „Förderung der sozialen Inklusion und Bekämpfung von Armut und jeglicher Diskriminierung“ in den sogenannten „Stärker entwickelten Regionen“ zu erreichen gilt. So sollen z. B. bis 2018 durch die geförderten Maßnahmen insgesamt 111.758 MigrantInnen erreicht werden (S. 82).

Die Output- und Ergebnisindikatoren dienen als Nachweis, ob die zu Beginn der Förderperiode festgelegten strategischen Ziele von den 28 EU-Mitgliedstaaten tatsächlich erfolgreich umgesetzt wurden. Sie bilden die Grundlage für die Mittelerstattung der EU an die Mitgliedstaaten. Aus diesem Grund werden die mittelvergebenden Stellen auf der Bundes- und Landesebene genau prüfen, ob die ESF-Fördermittelempfänger die Zielvorgaben ihres jeweiligen Projekts auch einhalten.

Unser Tipp: Auf die inhaltliche Prüfung und insbesondere den konkreten Beitrag eines spezifischen Projekts zu den ESF-Indikatoren sollten sich zukünftige ESF-Projektträger aktiv vorbereiten. Es ist wichtig, sich bereits in der Phase der Projektkonzeption mit den Output- und Ergebnisindikatoren auseinanderzusetzen. Nicht zuletzt erhöhen Sie dadurch auch Ihre Förderchancen.

Arbeiten Sie am besten mit bewährten Projektentwicklungsinstrumenten, die Sie dabei unterstützen, ein komplexes Projekt mit klar definierten Zielen und den entsprechenden Indikatoren zu entwickeln. Eines der bewährtesten Instrumente ist der sogenannte „Logical Framework Approach (LFA)“, der sich insbesondere auf der Ebene der transnationalen EU-Projekte zum meistgenutzten Werkzeug entwickelt hat.

Weitere Informationen zu den „Output- und Ergebnisindikatoren“ finden Sie in Handreichungen zum ESF – wie beispielsweise des Freistaats Sachsen und der Sächsischen Aufbaubank (SAB) zum Thema „ESF-Indikatoren“ oder des Bundes mit den „FAQ - Frequently Asked Questions zu Datensammlung und Datenvalidierung“ im ESF-Bund 2014-2020.

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